Heute am Samstag möchten wir wegen der hohen Nachfrage nur die Aktie von Hugo Boss besprechen und Ihnen schreiben was kommende Woche zu tun ist. Auch wegen unserem Ratgeber-Aktien Musterdepot (Kontoauszug – oben klicken) ist diese Aktie ein sehr großes Thema. Nie zuvor waren sich so viele Kollegen bei der Aktie von Hugo Boss so sicher, wie heute. Folgende Meldung ist der Hauptgrund für diese absolute Sicherheit, denn kommende Woche wird sich deshalb der Aktienkurs extrem verändern:
Der Modekonzern Hugo Boss wird nach einem Gewinnrückgang im zweiten Quartal für das Gesamtjahr vorsichtiger. Im Gesamtjahr dürften Umsatz und Gewinn „am unteren Ende der bestehenden Prognose” liegen.
Wegen höherer Zinsaufwendungen war der Konzerngewinn im zweiten Quartal rückläufig. Unterm Strich verdiente der Konzern in diesem Zeitraum 50 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor waren es noch 54 Millionen Euro. Der Umsatz stieg allerdings währungsbereingt um zwei Prozent auf 675 Millionen Euro und lag damit leicht über den Prognosen der Analysten. Das operative Ergebnis (Ebit) legte um drei Prozent zu und lag damit bei 76 Millionen Euro.
Wir würden hier aktuell nicht einsteigen. Gerry Weber und Tom Tailor sollten ein mahnendes Beispiel sein. Natürlich muss man mit Vergleichen immer vorsichtig sein. Bei Hugo Boss spielt man natürlich auch in einer anderen Liga. Dennoch ist hier Vorsicht geboten. Das sagen die Analysten nach dem Kurssturz:
Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Hugo Boss nach vorläufigen Quartalszahlen und einer Gewinnwarnung von 58 auf 43 Euro gesenkt und die Einstufung auf „Halten“ belassen.
Die Baader Bank hat Hugo Boss nach vorläufigen Quartalszahlen und einer Gewinnwarnung von „Buy“ auf „Hold“ abgestuft und das Kursziel von 67 auf 45 Euro gesenkt. Der Modekonzern leide unter anderem unter strukturellen Marktveränderungen und dem späten Start in die Digitalisierung seiner Vertriebskanäle, schrieb Analyst Volker Bosse in einer am Freitag vorliegenden Studie.
Die australische Investmentbank Macquarie hat das Kursziel für Hugo Boss nach einer Gewinnwarnung von 70 auf 60 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf „Outperform“ belassen. Mit einer Kürzung der 2019er-Ziele habe er gerechnet, nicht aber in diesem Ausmaß, schrieb Analyst Andreas Inderst in einer am Freitag vorliegenden Studie.
Die DZ Bank hat den fairen Wert für Hugo Boss nach Zahlen und einer Gewinnwarnung von 68 auf 53 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf „Kaufen“ belassen. In Reaktion auf die erneute Senkung der Ertragsprognose habe er seine Ergebnisschätzungen für die Geschäftsjahre 2019 und folgende des Modekonzerns jeweils deutlich nach unten revidiert, schrieb Analyst Herbert Sturm in einer am Freitag vorliegenden Studie.
Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat die Einstufung für Hugo Boss nach Zahlen und einer Gewinnwarnung auf „Hold“ mit einem Kursziel von 50 Euro belassen. Ein eher schwaches drittes Quartal sei zu erwarten gewesen, doch sei die Profitabilität geradezu eingebrochen, schrieb Analyst Christian Salis in einer am Freitag vorliegenden Studie.