Immer wieder werden wir gefragt, wie wir aktuell Morphosys und Münchner Rück Aktie bewerten und welche Aussichten diese Aktien haben.. Ebenfalls ist immer wieder die Nachfrage, ob ein Komplett-Verkauf aus unserem Musterdepot (oben klicken und anschauen) geplant ist. Aus diesem Grund möchten wir heute am Samstag 14.September ausführlich auf diese Frage antworten. Wir möchten das Wochenende nutzen, um Ihnen ausführlich zu berichten und auch die Hintergründe zu beleuchten. Wir sind uns sicher, dass sich der Aktienkurs signifikant verändern wird und möchten Ihnen, dies auch gerne begründen:
Morphosys:
Das Unternehmen ist weiterhin gut aufgestellt. Im zweiten Quartal 2019 konzentrierte sich MorphoSys weiterhin darauf, seine firmeneigene Technologie und Expertise für die Erforschung und Entwicklung innovativer Wirkstoffkandidaten sowohl für Partner als auch in Eigenregie einzusetzen.
Der Konzernumsatz stieg im zweiten Quartal 2019 auf 34,7 Millionen Euro gegenüber 8,1 Millionen Euro im zweiten Quartal des Vorjahres. Der Anstieg ist vor allem auf die Meilensteinzahlung von 22 Millionen Euro von GSK zurückzuführen, die durch den Start des klinischen Phase 3-Programms mit Otilimab in rheumatoider Arthritis ausgelöst wurde. Diese Zahlung war im zweiten Quartal aufgrund der Bestimmungen des IFRS 15 Standards als Erlöse aus variablen Gegenleistungen zu erfassen.
Für das Jahr 2019 erwartet man Konzernumsätze in der Größenordnung von 65 bis 72 Millionen Euro (zuvor 43 bis 50 Millionen Euro) und ein EBIT von -105 bis -115 Millionen Euro (zuvor -127 bis -137 Millionen Euro. Die Aufwendungen für eigene Forschung und Technologieentwicklung werden unverändert in einem Korridor von 95 bis 105 Millionen Euro erwartet.
Fazit: Investierte Anleger sollten ihre Stücke weiterhin halten. Kurse um 130,00 Euro sind hier möglich!
Münchner Rück:
Der weltgrößte Rückversicherer setzt trotz eines knappen Milliardengewinns im zweiten Quartal seine Ziele für 2019 nicht herauf. Vorstandschef Joachim Wenning rechnet weiterhin mit einem Überschuss von rund 2,5 Milliarden Euro. Für das kommende Jahr sieht der Manager den Gewinn auf 2,8 Milliarden Euro zu steigern. Analysten gingen jedoch schon für 2019 von 2,7 Milliarden Euro aus.
Doch während der Rückversicherer bei Großschäden wie Naturkatastrophen im zweiten Quartal glimpflich davon kam, gab es Belastungen etwa im Invaliditätsgeschäft in Australien. In den kommenden Quartalen dürften die Ergebnisse in der Lebens- und Kranken-Rückversicherung daher schwanken, warnte das Management. Das Gewinnziel der Sparte sei in Gefahr.
Fazit: Kaufen würden wir aktuell hier nicht. Dazu sind die Aussichten derzeit zu ungewiss. Investierte Anleger können hier weiter dabei bleiben.