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Vor knapp einem Jahr fiel die Aktie bis auf 30,70 Euro ab. Nachwirkungen einer Hedgefonds-Attacke im Frühjahr 2017. Kurz davor hatte der Kurs mit 67,17 Euro ein Allzeithoch markiert.
Seit einigen Monaten stabilisiert sich der Kurs auf einem Niveau zwischen 35,00 und 40,00 Euro. Nach der Hauptversammlung im Juli zahlte der Sanierungsspezialist 3,00 Euro Dividende. Satte 8 Prozent Rendite! Dabei ließen die Münchener eine „Basisdividende“ in Höhe von 1,50 Euro springen.
Die Beteiligungsgesellschaft meldete kürzlich die inzwischen vierte Akquisition im Bereich MidMarket im laufenden Geschäftsjahr 2019.
Von der Gründerfamilie Zimmermann wird Aurelius die Mehrheit an der ZIM Flugsitz GmbH aus Markdorf am Bodensee übernehmen. ZIM, das 2008 vom Ingenieur-Ehepaar Zimmermann gegründet wurde, baut mit 210 Mitarbeitern am Hauptsitz Markendorf qualitativ hochwertige Flugsitze für kommerzielle Passagiermaschinen. Besonders gut ist das Unternehmen für Sitze in der Economy und Premium Economy Klasse positioniert und erzielt damit jährlich einen Umsatz von rund 55 Millionen Euro. Zu den Kunden zählen Branchengrößen wie die Lufthansa, Japan Airlines oder Singapore Airlines.
Aurelius wird im Rahmen der Mehrheitsübernahme ZIM operativ und finanziell unterstützen, damit das Unternehmen weiter deutlich wachsen kann. Das betrifft operative Verbesserungen und auch die Optimierung der Finanzierungsstruktur. Geplant ist, dass die Zimmermanns auch weiter beteiligt und auch in der Geschäftsführung bleiben.
Im dritten Quartal erzielte der Aurelius-Konzern einen Gewinn (Ebitda) von 187 Millionen Euro. Mehr als das Fünffache des Vorjahreswerts (37 Millionen). Dabei schlägt sich besonders der Verkauf von Solidus Solution nieder. Insgesamt hat Aurelius derzeit rund 25 Firmen im Portfolio.
Die Beteiligungsgesellschaft kommt derzeit auf einen Börsenwert von 1,1 Milliarden Euro. Gemessen am annualisierten Konzernumsatz von 3,8 Milliarden ist das nicht viel.
Die Leerverkäufer von Kairos Partners SGR S.p.A. haben ihre Short-Aktivitäten in den Aktien der Aurelius AG wieder abgebaut. Konkret ist der Anteil ihrer Netto-Leerverkaufsposition von 2,47 Prozent auf 2,39 Prozent der Aktien der Aurelius AG gesunken.
Fazit: Das günstige Kursniveau kann zum Einstieg genutzt werden!