Dieses Wochenende wollen wir uns gerne ausführlich zu der Aktie von Comdirekt äußern. Diese Aktie ist immer noch ein großes Thema in unserem Ratgeber-Aktien Musterdepot (Kontoauszug – oben klicken). Wir wollen Ihnen gerne ausführlich mitteilen, wie man sich aktuell verhalten soll. Dafür ist das Wochenende sehr gut geeignet, denn lesen Sie sich jetzt die aktuellen Hintergründe durch. Wir sind deshalb überzeugt, dass sich der Aktienkurs stark verändern wird:
Die Commerzbank will die Online-Bank Comdirect mit der Muttergesellschaft zusammenführen, massiv in Technologie investieren und netto 2.300 Stellen abbauen.
Eines muss man der Online Bank ja lassen: Comdirect hat nach einem schwachen Jahresstart Boden gut gemacht. Aber auf der anderen Seite hat das Unternehmen im ersten Halbjahr immer noch weniger verdient als vor einem Jahr.
Comdirect ist nach der deutschen ING-Tochter (mehr als neun Millionen Kunden) und der zur BayernLB gehörenden DKB (3,9 Millionen) die drittgrößte Direktbank in Deutschland. Das Volumen der Kundeneinlagen bei der Comdirect kletterte im ersten Halbjahr um fast 16 Prozent auf 27,6 Milliarden Euro; das Depotvolumen wuchs ebenfalls um gut 16 Prozent auf 44,9 Milliarden Euro. Insgesamt trugen die Kunden seit Ende des ersten Halbjahres 2018 gut zehn Milliarden Euro neu zur Comdirect. Der Netto-Mittelzufluss erreichte per Ende Juni mit 5,6 Milliarden Euro ein neues Rekordniveau.
Dank des im Juli abgeschlossenen Verkaufs der Tochter eBase, der 110 Millionen Euro in die Kassen spülte, rechnet Comdirect-Chef Arno Walter im laufenden Jahr mit einem Gewinn vor Steuern von mehr als 170 Millionen Euro. 2018 hatte das Institut einen Vorsteuergewinn von 70,7 Millionen Euro eingefahren, 2017 waren es 94,9 Millionen Euro gewesen.
Natürlich haben die Zahlen bei den Marktteilnehmern Eindruck hinterlassen. Dennoch sehen wir hier nicht das Potential für größere Kurszuwächse. Wir raten von einem Einstieg ab.