Immer wieder werden wir gefragt, wie wir aktuell Allianz und Fresenius Aktie bewerten und welche Aussichten diese Aktien haben. Ebenfalls ist immer wieder die Nachfrage, ob ein Komplett-Verkauf aus unserem Musterdepot (oben klicken und anschauen) geplant ist. Aus diesem Grund möchten wir heute am Samstag 14.September ausführlich auf diese Frage antworten. Wir möchten das Wochenende nutzen, um Ihnen ausführlich zu berichten und auch die Hintergründe zu beleuchten. Wir sind uns sicher, dass sich der Aktienkurs signifikant verändern wird und möchten Ihnen, dies auch gerne begründen:
Allianz:
Die zuletzt veröffentlichen Zahlen sind sehr erfreulich. Der Münchner Versicherungsriese hat das operative Ergebnis im zweiten Quartal gesteigert und sieht sich damit auf Kurs zu mehr als 11,5 Milliarden Euro in diesem Jahr. Von April bis Juni wuchs der operative Gewinn um fünf Prozent auf 3,2 Milliarden Euro.
Nach sechs Monaten steht mit 6,1 Milliarden Euro bereits mehr als die Hälfte der für 2019 angepeilten elf bis zwölf Milliarden Euro zu Buche. Die Allianz steigerte den Umsatz – die Summe aus Prämien in der Versicherung und Gebühren in der Vermögensverwaltung – von April bis Juni um sechs Prozent auf 33,2 Milliarden Euro.
Vor allem in Deutschland und in den USA ist es in der Lebensversicherung gut gelaufen, erklärte die Allianz. Das Neugeschäft sei um 8,5 Prozent gewachsen, die Marge schraubte die Allianz im Neugeschäft dabei auf 3,6 (3,5) Prozent. Der traditionell größte Gewinnbringer, die Sachversicherung, verzeichnete dagegen Einbußen, weil die Kapitalanlagen weniger einbrachten. Kommen wir nun zu dem Kursziel. Aktuell kann man Kurse um 200,00 Euro verbuchen. Im Zuge unserer Befragungen haben wir Kursziele von unter 200,00 Euro wahrgenommen. Da sind wir anderer Meinung. Wir sehen den Versicherungskonzern-Konzern als sehr gut aufgestellt und sehen den Kurs jenseits der Marke von 230,00 Euro.
Fresenius:
Fresenius bleibt eine absolute Dividende-Perle, die man kaufen muss, wenn man Wert auf eine solide und stabile Dividende-Rendite legt. Die Erlöse sind im Auftaktquartal um acht Prozent auf 8,5 Milliarden Euro geklettert. Währungseffekte noch außen vor gelassen hat das Plus fünf Prozent betragen.
Auf der letzten Hauptversammlung hat der Fresenius Vorstand nochmals wiederholt, dass das Geschäftsjahr 2019 eine absolute Ausnahme ist, weil es ein gleichbleibendes Ergebnis gibt. Im nächsten Jahr erwartet man wieder ein deutlich besseres Ergebnis.