Seit Mai ist der Aktienkurs von über 70,00 Euro auf aktuell 54,20 Euro abgestürzt. Wenn man bedenkt, dass die Aktie im Jahr 2017 noch bei 140,00 Euro notierte, dann ist der Absturz doch sehr erschreckend. Kommt jetzt die Wende?
Schaut man sich die Zahlen des 1. Halbjahres 2019 an, dann sind diese positiv ausgefallen. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) stieg um 94,9 Prozent auf 21,3 Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn (EBT) lag bei 20,4 Millionen Euro. Der Brutto-Wett- und Gamingertrag wuchs um 6,7 Prozent auf 71,1 Millionen Euro.
Die Wettgebühren und Glücksspielabgaben lagen im ersten Halbjahr 2019 mit 10,2 Millionen Euro etwas höher als in der Vorjahresvergleichsperiode (erstes Halbjahr 2018: 9,9 Millionen Euro). Der Netto-Wett- und Gamingertrag stieg um 12,4 Prozent auf 58,7 Millionen Euro, nach 52,2 Millionen in der Vergleichsperiode.
Aber die Aussichten fallen nicht ganz so positiv aus. Für das Geschäftsjahr 2019 rechnet der Vorstand zwar weiterhin mit einem Brutto-Wett- und Gamingertrag zwischen 130 und 143 Millionen Euro. Der erwartete Rückgang zum Jahr 2018 ist insbesondere auf rechtliche Unsicherheiten in der Schweiz zurückzuführen. Das EBITDA im Gesamtjahr soll weiterhin zwischen 29 und 33 Millionen Euro liegen.
Immer wieder wird das Argument genannt, dass Bet-at-Home.com eine so hohe Dividende bezahlt und deshalb der Aktienkurs steigen muss. Trotzdem geht es seit Wochen beim Aktienkurs nicht aufwärts. Wir rechnen nicht mit einer entscheidenden Wende bei der Entwicklung des Aktienkurses und raten deshalb, nicht neu zu kaufen.