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Barrick Gold als weltweit zweitgrößter Goldproduzent verfügt über Goldminen in den USA, Kanada, Chile, Papa-Neuguinea und Argentinien. Anfang des Jahres schloss sich Barrick Gold mit dem Wettbewerber aus Kanada Randgold Resources zusammen und hat durch den Zusammenschluss seine Aktivitäten in Afrika westlich ausgeweitet. Ziel ist hier auch, die Produktivität deutlich zu steigern. Denn Barrick Gold hat zuvor aus einer Tonne gefordertem Gestein nur 1,7 Gramm Gold extrahiert.
Das Unternehmen hat die Gewinnschätzungen für das 3. Quartal übertroffen und seine Dividende erhöht. Der bereinigte Gewinn ist im Berichtsquartal per Ende September auf 264 Millionen US-Dollar oder 15 Cent pro Aktie gestiegen, nach 89 Millionen US-Dollar oder 8 Cent pro Aktie im Vorjahr. Analysten hatten hier lediglich mit 11 Cent je Aktie gerechnet. Die vierteljährliche Dividende ist um 25 Prozent auf 0,05 US-Dollar je Aktie angehoben worden. Barrick Gold Corp. ist in einer guten Position, um starke Q4-Ergebnisse zu erzielen. Das Unternehmen rechnet mit einer Goldproduktion am oberen Ende der Planungen, während die Kosten eher am unteren Ende liegen dürften.
Operative Verbesserungen bei North Mara, Pueblo Viejo und der Nevada Goldminen sollten negative Effekte bei Lagunas Norte, Loulo-Gounkoto, Kibali und Porgera ausgleichen.
Der kanadische Goldminenbetreiber hält an seinem Ziel fest, Vermögenswerte zu verkaufen. Derzeit geht es darum, seine gesamten 90 Prozent seines Massawa-Projekts im Senegal an die Teranga Gold Corporation (TGZ) zu verkaufen. Das Volumen erstreckt sich bis zu 430 Millionen US-Dollar. Der Verkauf ist der jüngste von Barrick-Vorstandsvorsitzendem Mark Bristow, der bis Ende 2020 unrentable Minen im Wert von mindestens 1,5 Milliarden US-Dollar abbauen will, nachdem das Unternehmen Rangold Resources vor einem Jahr erworben hat.
Der kanadische Bergmann verkaufte im vergangenen Monat die Hälfte der Goldmine Kalgoorlie Super Pit an die australische Saracen Mineral Holdings Ltd. für 750 Millionen US-Dollar. Laut Experten könnte Barrick auch versuchen, seine Tongon-Mine in der Elfenbeinküste und sein Lumwana-Kupferprojekt in Sambia zu verkaufen. Die Barrick Gold-Aktie hat im Herbst eine Korrekturphase durchlaufen. Der rasante Anstieg im Sommer 2019 musste ausbalanciert werden. Nachdem den Kursbereich bei 18,00 Euro erreicht wurde, reichte die Kraft der Käufer nicht mehr aus, den Aktienkurs von Barrick Gold weiter ansteigen zu lassen.
In Kürze schon sollte es wieder nach Norden gehen und das nächste Kursziel bei 19,00 Euro angesteuert werden.