Heute am Samstag möchten wir nur über die Aktie von Hella berichten, denn es gibt brandaktuelle Nachrichten, die man unbedingt beachten muss. Wegen dieser Aktie ist auch unser Ratgeber-Aktien Musterdepot (Kontoauszug – oben klicken) so wichtig. Kommende Woche wird sich der Aktienkurs von der Hella Aktie stark verändern, deshalb müssen Sie die aktuelle Prognose von der Redaktion unbedingt beachten. Nutzen Sie die Hintergrund-Informationen, die bisher noch niemand kennt:
Der erfolgsverwöhnte Scheinwerferspezialist rechnet für die Automobilindustrie mit einer weiteren Konjunktureintrübung und hält erstmals seit mehr als zehn Jahren Umsatzeinbußen für möglich.
„Wir sehen keine Markterholung”, sagte Firmenchef Rolf Breidenbach. Er rechne weltweit in der Branche mit einem Absatzrückgang zwischen fünf und sechs Prozent. China falle als Wachstumsmotor weiter aus und werde auch sicher mittelfristig nicht mehr wie früher im hohen zweistelligen Bereich zulegen. Daher werde Hella in dem seit Juni laufenden Bilanzjahr 2019/20 weniger verdienen und möglicherweise einen Umsatzrückgang verbuchen.
Das reichte natürlich, um den Kurs in den Keller zu schicken.
Mit der Entwicklung neuer Technologien etwa für autonomes Fahren oder Digitalisierung will Breidenbach gegensteuern und sieht sich auch nach Zukäufen um. Vor allem für den margenstarken Bereich „Special Applications” mit seinen Licht- und Elektronikprodukten für Baumaschinen und Bootshersteller wie auch für Kommunen und Energieversorger sei Hella auf der Suche. Doch bislang habe der Preis nicht gestimmt. “Wir schauen uns jeden Tag Unternehmen an, doch bis Ende des vergangenen Jahres waren die Preise extrem hoch. Und wenn sich das nicht rechnet, dann machen wir das auch nicht.”
Hella peilt in dem seit Juni laufenden Bilanzjahr 2019/20 einen währungs- und portfoliobereinigten Umsatz von 6,5 bis 7,0 (2018/19: 6,8) Milliarden Euro an. Die um Restrukturierungsmaßnahmen und Portfolioeffekte bereinigte operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) soll zwischen 6,5 bis 7,5 (8,4) Prozent liegen. Handelskonflikte zwischen den USA und China, die Dieselkrise und die Umstellung auf die neue Abgastestverfahren WLTP machen der Autobranche seit längerem zu schaffen.
Fazit: Kaufen ja, aber wir würden Kurse um 35,00 Euro abwarten.
Das sagen die Analysten:
Das Analysehaus Jefferies hat die Einstufung für Hella auf „Hold“ mit einem Kursziel von 44 Euro belassen. Das Risiko weiterer Gewinnwarnungen im Sektor halte er inzwischen für gering, schrieb Analyst Sascha Gommel in einer am Dienstag vorliegenden Branchenstudie vor den Quartalszahlen der europäischen Autozulieferer. Hella hatte bereits Ende September Zahlen vorgelegt.
Die US-Investmentbank Bank of America (BofA) hat das Kursziel für Hella vor Zahlen von 34 auf 35 Euro angehoben, aber die Einstufung auf „Underperform“ belassen. Das dritte Quartal dürfte für die Autobauer und -zulieferer ruhiger verlaufen sein als die beiden ersten Quartale, schrieb Analyst Kai Müller in einer am Dienstag vorliegenden Branchenstudie. Mit dem Brexit und den internationalen Handelskonflikten gebe es aber weiter Risiken angesichts der jüngsten Rally der Branchentitel. Vor allem für die Zulieferer bleibt Müller vorsichtig. Die Titel einiger Hersteller wie etwa die seines Favoriten VW schienen aber zunehmend werthaltig.