Immer wieder werden wir gefragt, wie wir aktuell Osram und Nel Asa Aktie bewerten und welche Aussichten diese Aktien haben. Ebenfalls ist immer wieder die Nachfrage, ob ein Komplett-Verkauf aus unserem Musterdepot (oben klicken und anschauen) geplant ist. Aus diesem Grund möchten wir heute am Samstag 14.September ausführlich auf diese Frage antworten. Wir möchten das Wochenende nutzen, um Ihnen ausführlich zu berichten und auch die Hintergründe zu beleuchten. Wir sind uns sicher, dass sich der Aktienkurs signifikant verändern wird und möchten Ihnen, dies auch gerne begründen:
Osram:
Im Rennen mit den Finanzinvestoren Bain Capital und Carlyle hatte der österreichische Chiphersteller AMS eine wichtige Hürde genommen. Der deutsche Lichttechnikkonzern billigte den Plan von AMS, ein offizielles Kaufangebot vorzulegen. Osram hob auf Wunsch der Österreicher ein Stillhalteabkommen auf und stimmte einer so genannten Kooperationsvereinbarung zu. Damit verpflichtet sich AMS, im Falle einer Übernahme bestehende Vereinbarungen von Osram mit seinen Beschäftigten anzuerkennen. Die IG Metall kritisiert das Papier jedoch als unzulänglich und zu wenig verbindlich. AMS will Bain und Carlyle überbieten. Das Unternehmen aus Premstätten bei Graz plant ein 4,3 Milliarden Euro schweres Angebot über 38,50 Euro je Aktie und will dieses nun zur Genehmigung bei der Finanzaufsicht Bafin einreichen. Das Konsortium von Bain und Carlyle bietet 35,00 Euro je Aktie, was einem Unternehmenswert von vier Milliarden Euro entspricht. Beide konkurrierenden Parteien wollen Osram nur dann übernehmen, wenn sie jeweils mindestens 70 Prozent der Aktien einsammeln können. Das Angebot von Bain und Carlyle läuft derzeit bis 5. September. Wenn die Bafin den Österreichern bis dahin erwartungsgemäß grünes Licht gibt, verlängert sich die Laufzeit der Offerte von Bain und Carlyle so, dass beide Angebote parallel laufen, voraussichtlich bis Anfang Oktober. Einige Verfahrensbeteiligte rechnen dann mit einem Wettbieten.
Nel Asa:
Nel Hydrogen Electrolyser, ein Geschäftsbereich von Nel Asa, hat kürzlich in einer Pressemitteilung die Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung mit Yara International bekannt gegeben. Bei der Kooperation geht es um ein Düngerprojekt, zu dem Nel seinen selbst entwickelten Elektrolyseur beisteuert, einem Gerät, in dem mit Hilfe elektrischen Stromes eine chemische Reaktion, also eine Stoffumwandlung, herbeigeführt wird, die für Düngemittelproduktion gebraucht wird.
„Wir freuen uns sehr, dieses aufregende Projekt zusammen mit Yara zur Entwicklung effizienter, umweltfreundlicher Lösungen für die Ammoniak- und Düngemittelproduktion zu initiieren. Das Projekt stützt sich auf die Entwicklung unseres druckbeaufschlagten alkalischen Elektrolyseurs der nächsten Generation, der für eine größere Kapazität, geringere Kosten und noch mehr Betriebsflexibilität als unsere Elektrolyseure der aktuellen Generation ausgelegt ist. Es ist eine Ehre, eng mit Yara zusammenzuarbeiten, um effiziente, umweltfreundliche
Wer mit dem Risiko bei Nel Asa umgehen kann, der ist hier genau richtig, ansonsten lassen Sie bitte die Finger von der Aktie. Ein Kursziel von 2,00 Euro halten wir nach wie vor für möglich, aber nur langfristig. Man muss verdammt starke Nerven haben!