Seit Mai zeigt sich der Kurs in einer schlechten Verfassung. Dazu kommt der Umstand, dass der Wert Ende Juni den Nebenwerte-Index SDAX verlassen musste. Wie sollte man sich hier weiter verhalten?
Im zweiten Quartal liegen sowohl der Auftragseingang als auch die Profitabilität über den Erwartungen. Der Umsatz liegt auf Höhe der Schätzungen. Mit den Zahlen bestätigt Vossloh die Jahresprognose.
Interessant ist die Meldung dass der Verkehrstechnikkonzern sein Lokomotiven-Geschäft nach China verkauft. Erwerber ist CRRC Zhuzhou Locomotive.
Der vereinbarte Kaufpreis belaufe sich abhängig von der Entwicklung verschiedener Bilanzpositionen voraussichtlich auf einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag. Zwar rechnet Vossloh in den kommenden Jahren außerdem mit Erlösen aus dem künftigen Verkauf bestimmter Vermögensgegenstände in Höhe von rund zehn Millionen Euro. Allerdings ergibt sich auf dieser Basis auch eine zusätzliche Belastung des Ergebnisses aus nicht fortgeführten Aktivitäten von 30 bis 35 Millionen Euro. Anleger bewerteten die Neuigkeiten insgesamt negativ.
Der Verkauf bedarf noch einiger Genehmigungen, mit dem Vollzug rechnet Vossloh in den nächsten Monaten. Das Geschäftsfeld Locomotives ist das letzte verbliebene von ursprünglich drei Geschäftsfeldern des Geschäftsbereichs Transportation, das der Konzern seit der Entscheidung zur strategischen Ausrichtung auf die Bahninfrastruktur veräußert. Mit dem Vollzug des angekündigten Verkaufs wäre der Umbau des Konzerns also abgeschlossen.
Fazit: Vossloh ist eine Halteposition, neu einsteigen würden wir aber nicht.