Heute am Samstag möchten wir nur über die Aktie von Deutsche Bank berichten, denn es gibt brandaktuelle Nachrichten, die man unbedingt beachten muss. Wegen dieser Aktie ist auch unser Ratgeber-Aktien Musterdepot (Kontoauszug – oben klicken) so wichtig. Kommende Woche wird sich der Aktienkurs von der Deutsche Bank Aktie stark verändern, deshalb müssen Sie die aktuelle Prognose von der Redaktion unbedingt beachten. Nutzen Sie die Hintergrund-Informationen, die bisher noch niemand kennt:
Die Deutsche Bank stand erst Ende September im Visier der Ermittler. Die Deutsche Bank war jahrelang als Korrespondenzbank für die Danske Bank tätig, welche zwischen 2007 und 2015 rund 200 Milliarden Euro über ihre Niederlassung in Estland gewaschen haben soll. In einigen Fällen soll die Deutsche Bank hier keine Geldwäscheverdachtsmeldungen gemacht haben, obwohl diese angezeigt wurden. Nun beendet die Deutsche Bank ihre Aktivitäten als Korrespondenzbank in Malta. Ein Grund dafür könnte sein, dass die Banken von Malta zuletzt in mehrere Geldwäsche- und Korruptionsskandale verwickelt waren. Zusätzlich will die Deutsche Bank vermutlich auch im Baltikum und Zypern das Korrespondenzbankgeschäft verlassen. Zwar bringt das Verlassen von zweifelhaften Ländern wieder mehr Glaubwürdigkeit, doch das Verfahren im Fall der Danske Bank geht weiter.
Nun geht es darum, die 6,50 Euro Marke nicht zu unterschreiten, denn sonst ist der Weg zu neuen Tiefs nicht weit. Andersrum ist ein Ausbruch über die 7,50 Euro Marke denkbar. Aktuell notiert die Aktie knapp über der 7,00 Euro Marke.
Wegen der Niedrigzinsen und der abflauenden Konjunktur rechnet die Deutsche Bank nun mit Gegenwind beim angestrebten Ertragswachstum. Bis zum Jahr 2022 wird ein Ertrag zwischen 24 und 25 Milliarden Euro erwartet. Das klingt nun etwas vorsichtiger als im Juli. Denn damals hatte die Bank ihre neue Strategie vorgestellt und ihren Ertrag bis 2022 auf 25 Milliarden Euro geschätzt. Auf vergleichbarer Basis hatte die Deutsche Bank im Jahr 2018 einen Ertrag von knapp 23 Milliarden Euro erzielt. Doch seit Juli hat sich das Umfeld eingetrübt und die Lage der Weltwirtschaft ist fragiler geworden. Das Bankhaus Metzler hat nun die Einstufung auf “Sell” und das Kursziel auf 6,20 Euro gesetzt. Langfristige Anleger sollten sich von dieser Aktie distanzieren. Trader hingegen können auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung setzen.
Das sagen die Analysten:
Die britische Investmentbank Barclays hat die Einstufung für Deutsche Bank auf „Underweight“ mit einem Kursziel von 5 Euro belassen. Nachdem die Bank ihre an die künftige Konzernstruktur angepassten Pro-forma-Geschäftszahlen für die vergangenen Jahre veröffentlicht habe, ergäben sich in seinem überarbeiteten Bewertungsmodell nur kleinere Änderungen, schrieb Analyst Amit Goel in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Seine negative Einschätzung der Aktie bleibe davon aber unberührt.
Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Deutsche Bank auf „Neutral“ belassen. Da der Bankensektor angesichts des schwachen Zinsumfelds bereits beim Thema Kapital, Kreditwachstum und Dividenden unter Druck stehe, komme den anstehenden Regulierungsvorgaben (Basel IV) und der darin geforderten Kapitalausstattung eine besondere Bedeutung zu, schrieb Analyst Charmsol Yoon in einer am Dienstag vorliegenden Bankenstudie.