Heute möchten wir nur die Aktie von Knorr-Bremse analysieren, denn es gibt wichtige Neuigkeiten, die man unbedingt beachten muss. Deshalb ist auch unser Ratgeber-Aktien Musterdepot (Kontoauszug – oben klicken) so wichtig, wegen dieser Aktie. Bei Knorr-Bremse gibt es wichtige Neuigkeiten und Hintergründe, die den Aktienkurs in der kommenden Woche massiv beeinflussen werden. Als Anleger muss man jetzt unbedingt diese Fakten beachten, die wir Ihnen nun sehr gerne zeigen möchten:
Knorr-Bremse hat im dritten Quartal sowohl den Umsatz als auch den operativen Gewinn gesteigert. Unter dem Strich verdiente das MDAX-Unternehmen wegen des verlustreichen Verkaufs von Powertech allerdings deutlich weniger. Den Ausblick für das laufende Jahr bekräftigte der im MDAX notierte Konzern, wobei die konjunkturelle Abkühlung in Europa im Auftragseingang zu spüren ist.
Der Auftragseingang sank im dritten Quartal auf 1,57 von 1,75 Milliarden Euro. Knorr-Bremse begründete das mit der Reduzierung der Fahrzeugproduktion der Kunden in Europa. „Trotz steigender Unsicherheit insbesondere im Nutzfahrzeug-Segment haben wir beim Umsatz erneut eine Steigerung und weiterhin eine höhere Profitabilität als im Vorjahr erreicht“, sagte Finanzvorstand Ralph Heuwing. „Dabei zeigen auch die bereits im Sommer eingeleiteten Maßnahmen zur langfristigen Absicherung unseres profitablen Wachstums erste positive Effekte.“
Den Umsatz steigerte Knorr-Bremse laut Mitteilung in den drei Monaten auf 1,71 Milliarden Euro von 1,67 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Das EBITDA wuchs auf 313 von 294 Millionen Euro. Die operative EBITDA-Marge rückte dabei auf 18,3 von 17,8 Prozent vor. Das Ergebnis nach Steuern und Anteilen Dritter sackte auf 90,6 von 182 Millionen Euro ab. Belastet wurde es von einem schwachen Finanzergebnis, nachdem Knorr-Bremse den Geschäftsbereich Powertech mit Verlust verkauft hat.
Das Unternehmen bestätigte seinen Ausblick für 2019. Knorr-Bremse erwartet einen Umsatz von 6,875 bis 7,075 Milliarden Euro nach 6,616 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Die operative EBITDA-Marge, also vor Restrukturierungsaufwendungen, soll 2019 auf 18,5 bis 19,5 Prozent steigen von 17,8 Prozent 2018.
Im vierten Quartal rechnet das Unternehmen dank einer Sale-and-Lease-Back-Transaktion am Standort München mit einem positiven Sondereffekt. Das Unternehmen verkauft Grundstücke an Gebäude, die unmittelbar zurückgemietet werden. In Summe werden Knorr-Bremse damit netto 200 Millionen Euro zufließen, davon 134 Millionen noch im laufenden Jahr, der Rest in den kommenden beiden Jahren. Im vierten Quartal wird ein Buchgewinn von 46 Millionen Euro verbucht. Käufer der Immobilien ist die die OPES Business Park am Oberwiesenfeld GmbH, die den Immobilienunternehmen von Heinz Hermann Thiele zuzurechnen ist. Thiele hält einen Mehrheitsanteil an Knorr-Bremse. Bis 2051 wird der Knorr-Bremse Geschäftsbereich RailServices die Bremssysteme von bis zu 200 Doppellokomotiven für Güterzüge sowie 95 Personenzuglokomotiven instand halten, die von der staatlichen kasachischen Eisenbahngesellschaft KTZ betrieben werden. Knorr-Bremse hat mit Alstom eine umfassende Servicevereinbarung unterzeichnet.
Der Bremsenhersteller ist gut aufgestellt, das Branchenumfeld sorgt aber für eine gewisse Unsicherheit. Die Aktie bleibt eine Halteposition.