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Für den Zeitraum von Oktober bis Dezember meldete die Commerzbank einen Nettoverlust von 54 Millionen Euro nach einem Gewinn von 113 Millionen im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten in einem von der Bank selbst zusammengestellten Konsens mit einem Fehlbetrag von 99 Millionen Euro gerechnet. Operativ stieg das Ergebnis um 4,5 Prozent auf 250 Millionen Euro und war damit höher als erwartet. Im Gesamtjahr sackte der Nettogewinn um ein Viertel auf 644 Millionen Euro ab. Analysten hatten mit 586 Millionen Euro gerechnet. Je Aktie verdiente die Commerzbank 51 Cent.
Die Commerzbank hat im September ein neues Strategieprogramm aufgelegt, das einen Abbau von netto 2.300 Stellen, die Schließung von 200 Filialen und den Verkauf der polnischen M-Bank sowie die Integration der Direktbanktochter Comdirect umfasst.
Die Commerzbank ist einer der großen Finanzierer von Erneuerbaren Energien in Deutschland. Auch international ist das Unternehmen in dem Geschäft aktiv. Große Wachstumsmärkte, wie beispielsweise China und Indien sind für europäische Unternehmen kaum zugänglich, die Commerzbank allerdings sieht große Chancen in Taiwan, Südkorea, Japan und Südamerika. Windenergie bleibt weltweit ein starker Markt, in dem die Commerzbank auch investiert ist. Es sind zwar sehr interessante Ansätze zu erkennen, doch wann der Kurs der Aktie davon profitieren wird, ist noch nicht ersichtlich.
Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat das Kursziel für Commerzbank von 4,80 auf 5,30 Euro angehoben und die Einstufung auf “Underweight” belassen. Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für Commerzbank nach Zahlen von 5 auf 5,40 Euro angehoben aber die Einstufung auf “Verkaufen” belassen. Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Commerzbank nach einem Treffen mit der Finanzchefin von 5,00 auf 5,50 Euro angehoben und die Einstufung auf “Hold” belassen. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Commerzbank von 7,20 auf 7,00 Euro gesenkt und die Einstufung auf “Neutral” belassen.