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Sinkende Kalipreise und noch umfangreichere Produktionskürzungen verhageln dem Dünger- und Salzkonzern K+S die Jahresziele stärker als erwartet.
Wegen der schwachen Nachfrage drosselt das Unternehmen seine Kaliproduktion zusätzlich zu den bereits angekündigten 300.000 Tonnen um weitere 200.000 Tonnen. Zudem lief es im Geschäft mit Auftausalz vor der Hauptsaison noch nicht rund.
Der Düngemittel- und Salzehersteller sieht seine Jahresziele wegen eines schwierigen Umfelds somit in Gefahr. Die aktuell externen Rahmenbedingungen behinderten die Erreichung der Finanzziele, teilte der Kasseler Konzern mit. K+S hat daher ein Maßnahmenpaket zur raschen Wertgenerierung erarbeitet. Schwerpunkt des Pakets ist vor allem die operative Einheit Americas, für die ein Börsengang oder ein Teilverkauf möglich ist.
„Allein das neue Kaliwerk in Bethune, Kanada, hat einen Wert von fast 5 Milliarden Euro”, so K+S. Dazu kommt das margenstarke Portfolio an Düngemittelspezialitäten aus deutscher Produktion und die operative Einheit Americas als kontinuierlicher Cash Lieferant.
K+S hatte erst im November den Ausblick für dieses Jahr wegen eines schwachen Marktumfelds für Kali sowie Instandhaltungsmaßnahmen gesenkt. Seitdem rechnet der Konzern mit einem EBITDA von rund 650 Millionen Euro, 2018 waren es 606 Millionen Euro.
Der bereinigte freie Cashflow soll sich gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessern und erstmals seit 2013 wieder positiv ausfallen. Bisher waren – beim Mittelwert der zuvor genannten Ergebnisbandbreite – mindestens 100 Millionen Euro angestrebt worden.
Die Leerverkäufer des Hedgefonds Marshall Wace LLP erweitern ihre Short-Aktivitäten in den Aktien des Kasseler Kali- und Salzherstellers deutlich.
Der von Ian Wace und Paul Marshall gegründete Londoner Hedgefonds Marshall Wace LLP hat seine Netto-Shortposition in den Aktien der K+S AG von 2,72 Prozent auf 2,80 Prozent ausgebaut.
Fazit: Anleger der K+S-Aktie sind augenblicklich nicht zu beneiden. Natürlich sind die Voraussetzungen für etwaige Kurssteigerungen nicht unbedingt gegeben. Doch sehen wir die Abschläge als überzogen und rechnen tendenziell wieder mit steigenden Kursen.