Auch in dieser Woche hat der Kurs der Bayer-Aktie weiter nachgegeben. Die schlechten Nachrichten im Zuge der Monsanto-Übernahme reißen einfach nicht ab. Deshalb stellt sich die Frage, ob Bayer-Aktionäre ein mögliches Umtauschangebot annehmen sollten.
Da der Ärger in der Causa Glyphosat nicht abreißt, sind die Auswirkungen auf den Aktienkurs weiterhin negativ. Im Zuge eines neuen Falles in Australien wird Monsanto Australia vorgeworfen, vor Gesundheitsgefahren durch Roundup-Produkte nicht gewarnt zu haben.
Demnach leidet ein 54 Jahre alter Mann an einer bösartigen Erkrankung des Lymph-Systems (Non-Hodgkin-Lymphom). Er soll über einen Zeitraum von 18 Jahren hinweg den Monsanto-Unkrautvernichter Roundup benutzt haben. Der Unkrautvernichter enthält den Wirkstoff Glyphosat. Der Konzern verwies auf Studien, wonach Roundup für Erkrankungen wie das Non-Hodgkin-Lymphom nicht verantwortlich gemacht werden könne.
Eines ist ganz klar: Zuletzt stand Bayer meist wegen Monsanto und juristischer Probleme in den USA in den Schlagzeilen. Doch man sollte sich immer vor Augen halten, dass der Bayer-Konzern auch in anderen Sparten aktiv ist, und das sehr erfolgreich. Im Zuge der Krebsmittelforschung kann Bayer sehr gute Ergebnisse liefern.
Obwohl der Kurs der Bayer-Aktie übermäßig stark nachgegeben hat, halten wir einen Umtausch in anderen Pharma-Wert für nicht geeignet.