Als einer der führenden Engineering-Partner in Europa erarbeitet Bertrandt maßgeschneiderte Lösungen. Das Leistungsspektrum in der Automobilindustrie reicht dabei von der Entwicklung einzelner Komponenten über komplexe Module und Systeme bis hin zu Derivaten mit umfassenden, an die Entwicklung angrenzenden Dienstleistungen. Zu den Kunden zählen nahezu alle europäischen Hersteller sowie bedeutende Systemlieferanten. Soweit, so gut. Aber Automobilindustrie? Da war doch etwas! Auch der Kurs der Bertrandt-Aktie hat auf 12 Monatssicht kräftig verloren. Wie sieht es jetzt mit einem Einstieg aus?
Der Entwicklungsdienstleister für die Auto- und die Luftfahrtbranche hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2018/2019 wegen höherer Investitionen operativ weniger verdient. Während der Umsatz um 4,8 Prozent auf 525 Millionen Euro zulegte, fiel das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) leicht auf 35,8 Millionen Euro.
Der Konzern investiert derzeit viel Geld, um vom Wandel der Autobranche zu profitieren. Den Angaben zufolge flossen im ersten Halbjahr 39,5 Millionen Euro vorwiegend in Testeinrichtungen für Elektromobilität und mobile Emissionsmessungen.
Der auf die Aktionäre entfallende Überschuss blieb mit 23,8 Millionen Euro in etwa stabil. Die Jahresziele wurden bestätigt. Entscheidend wird das üblicherweise starke vierte Geschäftsquartal sein
Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Bertrandt auf „Buy“ mit einem Kursziel von 92,00 Euro belassen. Analyst Marc-Rene Tonn teilt die Ansicht des Ingenieurdienstleisters, dass man von den Herausforderungen an die Autobranche wie Digitalisierung, Elektrifizierung, Konnektivität und Autonomes Fahren stark profitieren wird.
Wir schließen uns dieser Meinung an. Langfristig orientierte Anleger können an schwachen Tagen kaufen.