Heute möchten wir nur die Aktie von Bertrandt analysieren, denn es gibt wichtige Neuigkeiten, die man unbedingt beachten muss. Deshalb ist auch unser Ratgeber-Aktien Musterdepot (Kontoauszug – oben klicken) so wichtig wegen dieser Aktie. Bei Bertrandt gibt es wichtige Neuigkeiten und Hintergründe, die den Aktienkurs in der kommenden Woche massiv beeinflussen werden. Als Anleger muss man jetzt unbedingt diese Fakten beachten, die wir Ihnen nun sehr gerne zeigen möchten:
Der Entwicklungsdienstleister für die Auto- und die Luftfahrtbranche Bertrandt zeigt sich für das laufende Geschäftsjahr 2018/19 pessimistischer. Die konjunkturelle Schwäche der Autoindustrie und die geplanten Sparprogramme der Hersteller und Zulieferer könnten zu kurzfristigen Projektverschiebungen führen.
Daher erwartet das Unternehmen nun nur noch ein operatives Ergebnis (Ebit) zwischen 52,1 und 80,3 Millionen Euro. Bislang war Bertrandt von 72,9 bis 96,4 Millionen Euro ausgegangen. Mittelfristig sieht der Vorstand jedoch gute Perspektiven bei Wachstum und Ergebnis. „Insgesamt ist Bertrandt gut für die Zukunft aufgestellt”, erklärte Finanzvorstand Markus Ruf bei der Vorlage der ausführlichen Zahlen für die ersten neun Monate. „Die konsequente Ausrichtung entlang der Trendthemen und zielgerichteten Investitionen wie in die Elektromobilität oder das autonome Fahren bieten uns gute Perspektiven.”
Bei der entsprechenden Marge schätzt das Unternehmen im günstigsten Fall ebenfalls nur noch das untere Ende der bislang anvisierten Spanne zu erreichen und erwartet eine Rendite von 5 bis 7,5 Prozent, statt zuvor 7 bis 9 Prozent. Die Prognose für die Gesamtleistung wurde bestätigt. Bertrandt kündigte an, die Investitionen im bis zum 30. September laufenden Geschäftsjahr zu kürzen.
In den ersten neun Monaten (per Ende Juni) stieg die Gesamtleistung um 4,3 Prozent auf 784,9 Millionen Euro. Das Ebit nahm hingegen von 49,4 auf 46,1 Millionen Euro ab. Nach Steuern verdiente Bertrandt 30,3 Millionen Euro nach 32,1 Millionen ein Jahr zuvor. Langfristig orientierte Anleger können an schwachen Tagen kaufen.
Das sagen aktuell die Analysten:
Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Bertrandt von 76 auf 53 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf “Hold” belassen. Die negative Branchendynamik belaste die Margen des Ingenieurdienstleisters für die Automobilindustrie, schrieb Analyst Gerhard Orgonas in einer am Mittwoch vorliegenden Studie.
Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Bertrandt von 65 auf 50 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf “Hold” belassen. Immer wieder Gewinnwarnungen und keine Besserung in Sicht, titelte Analyst Christoph Laskawi in einer am Donnerstag vorliegenden Branchenstudie zu Entwicklungsdienstleistern für die Automobilindustrie. Die Autobauer übten Preisdruck aus und könnten Projekte auch verschieben. Daher dürfte eine Erholung der Gewinnmargen bei Entwicklungsdienstleistern wie Bertrandt länger dauern.