Die ersten 4 Monate sind für die Commerzbank-Aktie gut gelaufen, doch seit Anfang Mai ist der Kurs unter Druck geraten. Was sollten Aktionäre unbedingt beachten?
Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für Commerzbank von 8,10 auf 7,00 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf „Hold“ belassen. Die Kursentwicklung der Branche seit Jahresbeginn sei ansprechend, doch angesichts der gesunkenen Aussichten für eine „Zinserlösung“ und der für 2021 erwarteten Eigenkapitalrenditen (ROTE) habe er das Kursziel für die Aktie des Geldhauses gekürzt, schrieb Analyst Maxence Le Gouvello Du Timat in einer vorliegenden Studie.
Die Commerzbank wäre ein gutes Übernahmeziel für einen Konkurrenten, der sein Privatkundengeschäft in Deutschland stärken wolle. Doch entsprechende Spekulationen seien zu weit gelaufen, und mittelfristig rechne er nicht mit einer Fusion oder Übernahme, was durch die unterdurchschnittliche Entwicklung der Aktie seit dem Ende der Verhandlungen mit der Deutschen Bank untermauert werde.
Wir trauen der Commerzbank aktuell nicht zu, dass der Kurs zu einer Gegenbewegung startet. Bereits investierte Anleger können unter Berücksichtigung ihres individuellen Stoppkurses dabei bleiben. Von einem Neukauf raten wir aktuell ab.