Heute möchten wir nur die Aktie von Daimler analysieren, denn es gibt wichtige Neuigkeiten, die man unbedingt beachten muss. Deshalb ist auch unser Ratgeber-Aktien Musterdepot (Kontoauszug – oben klicken) so wichtig, wegen dieser Aktie. Bei Daimler gibt es wichtige Neuigkeiten und Hintergründe, die den Aktienkurs in der kommenden Woche massiv beeinflussen werden. Als Anleger muss man jetzt unbedingt diese Fakten beachten, die wir Ihnen nun sehr gerne zeigen möchten:
Daimler rechnet trotz der Flaute auf dem chinesischen Automarkt mit weiter steigenden Verkaufszahlen. „China ist weiter ein Wachstumsmotor für uns“, sagte Vorstand Hubertus Troska in Stuttgart. Die Nachfrage im Premiumsektor sei enorm, und man könne davon ausgehen, dass dieser Markt weiter wachse. Daher sehe er auch weitere Wachstumsmöglichkeiten für Mercedes – allerdings wohl nicht auf dem hohen Niveau der Vorjahre. „Die Kurve flacht jetzt für alle etwas ab“, sagte Troska, der im Daimler-Vorstand für das China-Geschäft zuständig ist.
Während der chinesische Markt insgesamt schrumpft, liegen Daimlers Absatzzahlen in dem Land mit bislang rund 641.000 Autos gut sechs Prozent über dem Vorjahr. Erstmals liefen in diesem Jahr mehr als 500.000 Mercedes-Fahrzeuge in China vom Band. Etwa drei Viertel seiner in China verkauften Autos produziert Daimler auch dort. Die Zahl der Importfahrzeuge fällt in diesem Jahr etwas kleiner aus als 2018, wofür Troska aber vor allem Modellwechsel verantwortlich macht. „Wir werden wieder mehr Importanteil haben“, sagte er mit Blick auf das kommende Jahr.
Wer bei Daimler auf eine wieder bessere Zukunft oder aber im Gegenteil auf eine Intensivierung der derzeitigen Probleme setzt, wechselt nicht alle paar Tage die Position. Daher treten diese Investoren weniger in Erscheinung als die kurzfristigen Trader, die manchmal sogar mehrfach an einem Tag ein- und aussteigen. Das Gros der Aktien bzw. der Derivate wird zweifellos von Akteuren gehalten, die mittelfristig denken und handeln. Man sieht sie derzeit nicht. Aber wenn sie aktiv werden, wird das die Aktie nachhaltig bewegen. Es ist oft eine lange unsichtbare Mehrheit, die Trends beginnt oder beendet, sobald sie dann eben doch sichtbar wird, indem sie handelt. Daher sollte man auch das Fell der Bären angesichts des kurzfristig für die Bullen hoffnungsvoll wirkenden Chartbilds besser noch nicht verkaufen.
Die Daimler-Aktie hat zwar durch den Bruch der derzeit bei 49,44 Euro verlaufenden 200-Tage-Linie ein Doppeltopp vollendet, daraus aber bislang keine umfassenden Abgaben resultieren. Denn dieser wichtige gleitende Durchschnitt wurde bisher noch nicht hinreichend deutlich unterboten, um ihn nicht noch jederzeit zurückerobern zu können.
Hat die Aktie noch die Kurve bekommen? Noch ist das nicht gelungen. Dazu müsste der Kurs auch noch die jetzt als Widerstand dienende Zone der Topps vom Juni und Juli bei 49,85/50,25 Euro sowie die knapp darüber wartende 20-Tage-Linie (aktuell bei 50,55 Euro) überwinden. Und solange die Umsätze derart gering sind wie derzeit, indiziert das, dass mittelfristig orientierte Akteure noch nicht entschieden haben, ob sie diese kleine Gegenreaktion nutzen, um noch zu besseren Kursen zu verkaufen oder ob sie auf die Chance, dieses Doppeltopp durch weitere Kursgewinne zu egalisieren, aufspringen. Erst, wenn die jeweiligen Ankerpunkte überlaufen wurden, wäre hier wirklich eine Trading-Gelegenheit gegeben, die da sind: Schlusskurse über 50,55 Euro auf der Long-Seite, Schlusskurse unter 48,00 Euro auf der Short-Seite.