Immer wieder werden wir gefragt, wie wir aktuell die Eckert & Ziegler und Telefonica Deutschland Aktie bewerten und welche Aussichten diese Aktien haben. Ebenfalls ist immer wieder die Nachfrage, ob ein Komplett-Verkauf aus unserem Musterdepot (oben klicken und anschauen) geplant ist. Aus diesem Grund möchten wir heute am Samstag 14.September ausführlich auf diese Frage antworten. Wir möchten das Wochenende nutzen, um Ihnen ausführlich zu berichten und auch die Hintergründe zu beleuchten. Wir sind uns sicher, dass sich der Aktienkurs signifikant verändern wird und möchten Ihnen, dies auch gerne begründen:
Eckert&Ziegler:
Im Januar notierte die Eckert & Ziegler-Aktie noch bei 60,00 Euro. Inzwischen werden Kurse knapp unter 130,00 Euro verzeichnet.
Durch die weitere Beliebtheit der Präzisionsonkologie, die von großen Pharmagesellschaften bevorzugt werden, steht Eckert & Ziegler vor einem weiteren Anstieg im Bereich Radiopharma. Durch das Cashflow-starke Geschäft und den hohen Barmittel, die man im Bestand hat, könnten denkbare Zukäufe sogar ohne Fremdmittel gestemmt werden. Die Aktie ist aktuell nicht mehr preiswert, wegen des starken Anstiegs beim Gewinn könnte sich ein Kauf langfristig trotzdem lohnen.
Telefonica Deutschland:
Die Zahlen des 2. Quartals sind nicht gerade verheißungsvoll ausgefallen. Denn bei Telefónica Deutschland will sich trotz eines leichten Umsatzwachstums kein Gewinn einstellen. Durch 5G-Lizenzen und die Mitnutzung des Kabelnetzes von Vodafone sieht sich Landeschef Markus Haas aber gut aufgestellt.
Der Verlust von Telefónica Deutschland ist im zweiten Quartal 2019 auf 49 Millionen Euro gestiegen. Im Vorjahreszeitraum lag der Verlust bei „nur“ 12 Millionen Euro. Der Umsatz legte im Berichtszeitraum auf 1,785 Milliarden Euro zu, nach 1,758 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.
Das Unternehmen konnte im ersten Halbjahr netto 607.000 Mobilfunkvertragsanschlüsse hinzugewinnen. Im ersten Halbjahr stieg der Mobilfunkserviceumsatz jedoch nur um 0,1 Prozent auf 2,60 Milliarden Euro.
2019 plant O2 insgesamt 10.000 neue LTE-Stationen im Rahmen des LTE-Ausbaus ans Netz zu bringen. Bis Ende 2019 muss das Unternehmen Versorgungsauflagen aus der Frequenzauktion 2016 erfüllen. Dann muss die LTE-Verfügbarkeit soweit ausgebaut sein, dass 98 Prozent der Haushalte mindestens 50 Mbit/s bekommen können. Ende Juni sind insgesamt 4.400 der geplanten 10.000 Standorte am Netz gewesen. Damit gibt es nach und nach auch eine bessere LTE- Verfügbarkeit für mobiles Internet und besseren Empfang in ländlichen Regionen.
Fazit: Der Aktienkurs steht augenblicklich bei 2,18 Euro. Das Thema 5G wird auch eine große Herausforderung für den Mobilfunkanbieter. Wir würden diesen Wert verkaufen.