Nachdem die Bayer Bank-Aktie mit der Übernahme von Monsanto und den Milliardenklagen wegen Glyphosat in den USA massiv unter Druck geraten war (vom Hoch bei 140 Euro ging es bis zuletzt auf unter 60 Euro), könnte jetzt für antizyklische Investoren die Gunst der Stunde geschlagen haben. Lauert hier bei Kursen um 60 Euro gar eine 100%-Chance? Unsere Einschätzung dazu:
Wie heute bekannt wurde, ist mit Elliott Management der Starinvestor Paul Singer bei Bayer eingestiegen. Der bekannte US-Hedgefonds hat seine Beteiligung mit einem Wert von 1,1 Mrd. Euro öffentlich gemacht. Das ist ein klares Statement und der als aktivistischer Investor bekannte Singer wird nicht nur am Spielfeldrand sitzen und zusehen, was bei Bayer passiert.Er ist auf Sondersituationen und notleidende Kredit spezialisiert. Seinen Willen setzt er oft mit allen Mitteln durch und übt regelmäßig Druck auf die Unternehmensführung aus.
Als Anleger sollte man daher die Wette auf Singer eingehen und eine erste Position bei Bayer wagen. Singer hält zwar nur 2% aller Aktien, sein Einfluss ist also begrenzt, doch er wird sich wahrscheinlich mit den anderen Großaktionären zusammenschließen, um Veränderungen herbeizuführen, die dem Aktienkurs auf die Sprünge helfen. Dazu könnte beispielsweise eine Aufteilung von Bayer in einzelne Unternehmensteile gehören, die dann an der Börse mehr wert sind, als Bayer heute alleine.