Heute möchten wir nur die Aktie von Wirecard analysieren, denn es gibt wichtige Neuigkeiten, die man unbedingt beachten muss. Deshalb ist auch unser Ratgeber-Aktien Musterdepot (Kontoauszug – oben klicken) so wichtig, wegen dieser Aktie. Bei Wirecard gibt es wichtige Neuigkeiten und Hintergründe, die den Aktienkurs in der kommenden Woche massiv beeinflussen werden. Als Anleger muss man jetzt unbedingt diese Fakten beachten, die wir Ihnen nun sehr gerne zeigen möchten:
Zur Ruhe kommen Wirecard-Aktionäre auch derzeit nicht. In den vergangenen Wochen gehörte der Wirecard-Anteilsschein stets zu den meistgehandelten DAX-Aktien. Kein Papier verhielt sich in Deutschlands Leitindex volatiler, als das der Aschheimer. Der Trend jedoch zeigt steil nach unten. Auf Jahressicht steht die Aktie nun schon mit 21 Prozent im Minus. Allein in den vergangenen drei Monaten gab der Kurs um 30 Prozent nach. Das Rekordhoch von 192,00 Euro aus dem September 2018 ist mit dem derzeitigen Kurs in weite Ferne gerückt, das Jahrestief 2019 bei rund 96,00 Euro dagegen kommt immer näher.
Dabei waren die jüngsten Zahlen gut und im Rahmen der Erwartungen. Die Prognose für 2020 überzeugt noch dazu. So soll das Ebitda im kommenden Jahr zwischen 1 und 1,12 Milliarden Euro liegen. Das wäre rund ein Drittel mehr, als bislang für 2019 vorausgesagt. Er sehe gute Vorzeichen für ein „sehr starkes 2020“, sagte Vorstandschef Markus Braun. Das laufende Geschäftsjahr bezeichnete er gleichzeitig als „gewaltig“. Angesichts eines KGV, das für das kommende Jahr bei einem Wert von 18 erwartet wird, müsste die Aktie eigentlich zum Einstieg locken. Für ein Unternehmen mit einem solchen Wachstumspotenzial, wie es Wirecard zweifelsohne besitzt, ein beinah außergewöhnlich niedriger Wert.
Es sind die Financial Times-Recherchen rund um einen möglichen Bilanzskandal, die Wirecard an der Börse die Höhenluft nehmen. Und inzwischen hat sich diesbezüglich eine Art Glaubenskrieg entwickelt. Denn nicht nur die britische Zeitung und das deutsche Unternehmen sind gänzlich gegensätzlicher Meinung, auch Hedgefonds, Großinvestoren und Analysten verfolgen mit Blick auf Wirecard völlig unterschiedliche Strategien.
Auf der einen Seite die Hedgefonds. Mithilfe von Leerverkaufspositionen spekulieren sie auf einen Kursverfall der Wirecard-Aktie. Coatue Management und Greenvale Capital stockten ihre Anteile jüngst sogar noch einmal auf. Auf 0,63 und 0,72 Prozent des ausgegebenen Kapitals. Ebenso State Path Capital. Von 0,94 auf 1,1 Prozent. Die Shortpositionen von TCI Fund Management und Mashall Wace liegen bei 0,93 und 0,73 Prozent.
Auf der anderen Seite die Großinvestoren. Und auch die Analysten. Die Deutsche Bank-Tochter DWS hat erst im Oktober ihre Anteile an Wirecard auf sechs Prozent aufgestockt und ist damit nun zweitgrößter Investor der Münchner. Nur CEO Braun selbst, hält mehr Anteile. Die US-Bank Morgan Stanley hält weiter 1,9 Prozent an Wirecard und hat das Kursziel jüngst von 190,00 auf 205,00 Euro erhöht. Die Baader Bank glaubt gar an ein Kursziel von 240,00 Euro und zählt Wirecard mit Blick aufs kommende Jahr zu den 16 aussichtsreichsten Aktien der DACH-Region. Alles in allem raten bei einer Verkaufsempfehlung derzeit 88 Analysten zum Kauf der Aktie und 23 dazu, sie zu halten.
Wir rechnen Ende des 1.Quartals mit der Veröffentlichung vom KPMG Bericht, der alle Anschuldigungen gegen Wirecard entkräften soll. Wir gehen von einem positiven Ergebnis aus.