Die Fielmann-Aktie steht zurzeit bei 63,70 Euro, ist aber in den letzten Tagen verstärkt unter Druck geraten. Es stellt sich die Frage, ob man jetzt zuschlagen sollte oder ob man die Finger von der Aktie lassen sollte. Die Fielmann Aktie seit Donnerstag im Minus – Das ist der Hauptgrund:
Ursache für den Kursabschlag sind die Zahlen für das 2. Quartal. Die Optikerkette steigerte ihren Gewinn vor Steuern um 5,5 Prozent auf 58 Millionen Euro.
Analysten hatten allerdings mit 59,9 Millionen gerechnet. Das Gewinnwachstum fiel damit nicht mehr ganz so stark aus wie zum Jahresauftakt. Im ersten Quartal hatte der Zuwachs noch neun Prozent betragen.
Der Konzernumsatz nahm um rund sechs Prozent auf 384 Millionen Euro zu, was besser war als von Analysten geschätzt.
Zuletzt ging Fielmann dank höherer Investitionen von einem leicht beschleunigten Umsatzwachstum aus. Die hohen Ausgaben für den vorgesehenen Ausbau des Filialnetzes und Digitalisierung belasten jedoch die Gewinnentwicklung, weswegen die Optikerkette trotz des guten ersten Halbjahres weiterhin lediglich mit einem Vorsteuerergebnis auf dem Vorjahresniveau von rund 251 Millionen Euro rechnet. Die Prognose für 2019 bestätigte das Unternehmen.
Die Fielmann-Aktie hat im letzten Monat einen Abwärtstrend entwickelt. Die DZ Bank hat Fielmann nach vorläufigen Quartalszahlen auf „Verkaufen“ mit einem fairen Wert von 52,00 Euro belassen. Das überraschend starke Umsatzwachstum der Optikerkette resultiere wohl aus einem besseren Produktmix, schrieb Analyst Thomas Maul. Auch Hauck&Aufhäuser belässt die Aktie auf „sell“ mit einem Kursziel von 41,00 Euro.
Fazit: Von einem Kauf raten wir ab, da wir eher pessimistisch gestimmt sind, was die Geschäftsentwicklung für das restliche Geschäftsjahr angeht.