Heute, am Feiertag den 3.Oktober, möchten wir nur eine Aktie analysieren und das ist die Aktie von K+S. In unserem Ratgeber-Aktien Musterdepot (Kontoauszug- oben klicken) ist diese Aktie weiterhin ein sehr großes Thema. Deshalb wollen wir Ihnen heute genau die Hintergründe für den gestrigen starken Kursabsturz von K+S mitteilen. Es gibt wichtige Gründe, die man unbedingt beachten sollte, wenn man jetzt investiert ist. Gerne zeigen wir Ihnen auch, wie die Top-Analysten den Wert aktuell einschätzen:
Der Kurs des Düngemittel- und Salzproduzent K+S hat in den letzten Tagen kräftiger an Boden verloren. Wir möchten Ihnen heute ausführlich darlegen, was die Gründe für die Kursentwicklung sind:
Um fast 14 Prozent ist der MDAX-Wert auf Wochensicht in die Tiefe gerauscht, auf das niedrigste Niveau seit 2005. Die zaghafte, seit Mitte August laufende Erholung ist damit schlagartig abgewürgt worden. Für den Kursverfall gibt es im Wesentlichen zwei Gründe: Zum einen haben die Hedgefonds-Manager von Millennium International Management LP ihre Leerverkaufspositionen kräftig aufgestockt – sie umfassen nun rund ein Prozent aller Aktien des Salz- und Düngemittelproduzenten.
Zum anderen hat K+S wegen einer schwachen Kalinachfrage seine Produktion gekappt. Bis Ende des Jahres 2019 wird die Düngemittelproduktion für Kaliumchlorid um bis zu 300.000 Tonnen reduziert.
Es ist zwar eine schwierige, aber die richtige Entscheidung, so Alexa Hergenröther, Leiterin der Operativen Einheit „Europe+“ – auch mit Blick auf die anhaltenden chinesischen Importstopps für das Standardprodukt Kaliumchlorid.
Die Produktionsanpassung bleibt natürlich nicht ohne Konsequenzen: Der damit verbundene Effekt auf den Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird bei bis zu 80 Millionen Euro liegen.
Was das für die Jahresprognose bedeutet, würden die Aktionäre erst am 14. November bei Vorlage der Q3-Zahlen erfahren.
Standard & Poor’s (S&P) hat die Bonitätseinstufung für K+S gesenkt. Das langfristige Emittentenausfallrating liegt nun bei BB- nach bisher BB, wie die Ratingagentur mitteilte. Die kurzfristige Einstufung wurde hingegen mit B bestätigt. Der Ausblick ist stabil. Das begründet S&P das vor allem mit dem erwarteten freien operativen Cashflow ab 2020, der mindestens neutral sein soll.
Grund für die Senkung des Ratings sei die Ankündigung des Kasseler Konzerns, die Kaliproduktion bis Ende 2019 angesichts eines schwachen Marktumfelds um bis zu 300.000 Tonnen zu senken.
Fazit: Natürlich sind die Voraussetzungen für etwaige Kurssteigerungen nicht unbedingt gegeben. Doch sehen wir die Abschläge als überzogen und rechnen tendenziell wieder mit steigenden Kursen.