Ende August des vergangenen Jahres waren die Aktionäre noch guter Dinge, Kurse von über 90,00 Euro wurde zu dieser Zeit gehandelt. Aber danach ging es abwärts, und in der Zwischenzeit haben wir ein Kursniveau von 47,00 Euro erreicht. Die Kuka Aktie war der Wochenverlierer – Das ist der Hauptgrund:
Nach den schwachen Geschäftszahlen im vergangenen Jahr hat der Roboterbauer im ersten Quartal 2019 ein deutliches Ergebnisplus erzielt. Der Nachsteuergewinn kletterte in dem Dreimonatszeitraum um mehr als die Hälfte auf 15 Millionen Euro.
Der Umsatz blieb mit 738 Millionen Euro allerdings ebenso wie der Auftragseingang mit 895 Millionen Euro knapp unter dem Wert des ersten Quartals 2018.
Im vergangenen Jahr musste Kuka mehrfach seine Ziele zurückschrauben, Vorstandschef Peter Mohnen sprach von einem „nicht zufriedenstellenden“ Ergebnis. Bis 2021 will das Unternehmen deswegen 300 Millionen Euro einsparen, bereits in diesem Jahr werden in Augsburg fast 10 Prozent der Stellen gestrichen.
So will Kuka 2019 den Jahresumsatz von 3,2 auf 3,3 Milliarden Euro erhöhen, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll sich auf etwa 115 Millionen Euro mehr als verdreifachen. „Wir rechnen aufgrund unserer Markterwartungen mit einer weiteren Verbesserung in der zweiten Jahreshälfte“, sagte Mohnen.
Die Rückkehr in ruhiges Gewässer besteht aus einem umfangreichen Maßnahmenplan. Bis zum Jahr 2021 würden laut Planung 300 Millionen Euro eingespart. In diesem Zuge sollten viele bestehende Projekte gestrichen und Stellen abgebaut werden, allein in Augsburg rund 500. Weiterhin sehe der Maßnahmenplan eine Fokussierung auf den chinesischen Markt vor. Hierfür sei ein eigener Geschäftsbereich eingeführt worden. Aber genau bezüglich des letzten Aspekts liegt auch das große Risiko.
Fazit: Wir sind nicht davon überzeugt davon, dass der Kurs in naher Zukunft gravierend zulegen wird.