Heute, am Feiertag den 3.Oktober, möchten wir nur eine Aktie analysieren und das ist die Aktie von Lufthansa. In unserem Ratgeber-Aktien Musterdepot (Kontoauszug- oben klicken) ist diese Aktie weiterhin ein sehr großes Thema. Deshalb wollen wir Ihnen heute genau die Hintergründe für den gestrigen starken Kursabsturz von Lufthansa mitteilen. Es gibt wichtige Gründe, die man unbedingt beachten sollte, wenn man jetzt investiert ist. Gerne zeigen wir Ihnen auch, wie die Top-Analysten den Wert aktuell einschätzen:
Ende Februar konnte die Lufthansa-Aktie noch Kurse von über 23,00 Euro aufweisen, doch in der Zwischenzeit sind wir davon weit entfernt. Die folgende Einschätzung sollten Sie sich unbedingt anschauen:
Es sind nicht gerade die positiven Nachrichten, die das Unternehmen derzeit begleiten.
Zum einen haben die Leerverkäufer des zur Finanzgruppe Citadel Advisors LLC gehörigen Hedgefonds Citadel Europe LLP ihr Short-Engagement in den Aktien der Deutsche Lufthansa AG ausgebaut. Die Finanzprofis des Hedgefonds Citadel Europe LLP haben ihre Netto-Leerverkaufsposition von 1,36 Prozent auf 1,43 Prozent der Lufthansa-Aktien gesteigert.
Zum anderen hat die britisch-spanische Fluggesellschaft IAG eine Senkung der Jahresziele bekanntgegeben.
Es gibt aber eben auch positive Nachrichten. Die Lufthansa will ihre Gewinne künftig deutlich steigern. Wie das „Manager Magazin” berichtete, arbeitet die Airline an einem Plan, ihr operatives Ergebnis in absehbarer Zeit auf drei Milliarden Euro und mehr hochzutreiben – und will dafür auch ein neues Sparprogramm auflegen. Jahrelang galt dem Magazin zufolge ein Ebit von 2 Milliarden Euro als zufriedenstellend. Allerdings reicht das laut Vorstandschef Carsten Spohr nicht aus, um die Flotte zu erneuern und jährlich dafür 3,5 Milliarden Euro zu investieren.
In ihrem Rekordjahr 2017 hatte die Lufthansa operativ rund 3 Milliarden Euro verdient, ein Jahr darauf waren es noch gut 2,8 Milliarden. Um auf Kurs zu bleiben, sei ein Sparprogramm in der Pipeline. Über einen Einstellungs- und Ausgabenstopp in den Hauptverwaltungen der Fluggesellschaft will der Vorstand offenbar auf einer Klausurtagung im September entscheiden. Die Maßnahmen sollen sich im Endspurt noch in diesem Jahr auszahlen, vor allem aber 2020.
Für das laufende Jahr hat die Lufthansa-Führung um Carsten Spohr ihre Erwartungen bereits Mitte Juni zusammengestrichen. Sie geht nun weiterhin von einem operativen Gewinn zwischen 2 und 2,4 Milliarden Euro aus. Ursprünglich hätten es 2019 2,4 bis 3 Milliarden Euro werden sollen.
Einerseits freuen wir uns, dass wir Ihnen rechtzeitig davon abgeraten haben, die Lufthansa-Aktie zu kaufen, aber auf der anderen Seite leiden wir natürlich mit allen investierten Anlegern.
Die aktuellen politischen Spannungen und die ökologischen Diskussionen sind unserer Meinung nicht dazu angetan, hier einzusteigen. Wer dennoch darüber nachdenkt, die Aktie zu kaufen, könnte bei 12,00 Euro beginnen, erste Positionen zu kaufen.