Heute möchten wir nur die Aktie von Medigene analysieren, denn es gibt wichtige Neuigkeiten, die man unbedingt beachten muss. Deshalb ist auch unser Ratgeber-Aktien Musterdepot (Kontoauszug – oben klicken) so wichtig wegen dieser Aktie. Bei Medigene gibt es wichtige Neuigkeiten und Hintergründe, die den Aktienkurs in der kommenden Woche massiv beeinflussen werden. Als Anleger muss man jetzt unbedingt diese Fakten beachten, die wir Ihnen nun sehr gerne zeigen möchten:
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres stiegen die Gesamterlöse um 13 Prozent auf 6.944 TEuro (im Vorjahreszeitraum waren es: 6.131 TEuro), vor allem aufgrund signifikant höherer Umsätze im Kerngeschäft Immuntherapien. Die Umsätze aus Immuntherapien erhöhten sich in den ersten neun Monaten 2019 um 32 Prozent auf 6.224 TEuro (im Vorjahreszeitraum waren es: 4.728 TEuro) und setzten sich aus Erlösen der bestehenden Partnerschaft mit bluebird bio und der im April 2019 neu abgeschlossenen Kooperation mit Roivant/Cytovant zusammen.
Der EBITDA-Verlust stieg in den ersten neun Monaten 2019 um 48 Prozent auf 18.602 TEuro (im Vorjahreszeitraum waren es: 12.570 TEuro). Außerdem erhöhte Medigene erwartungsgemäß den Nettoverlust in den ersten neun Monaten 2019 auf 19.991 TEuro (im Vorjahreszeitraum waren es: 13.155 TEuro). Grund dafür sind die beim EBITDA beschriebenen höheren Ausgaben und Sondereffekte.
Die Aktien von Medigene befinden sich seit der Wochenmitte im freien Fall. Der Kurssturz um 18 Prozent am Vortag ging am Donnerstag mit einem erneuten Minus von 8 Prozent weiter. Unter der 5-Euro-Marke stehen die Papiere des einst im TecDax gelisteten Biotech-Unternehmens neuerdings auf einem Tief seit Anfang 2015. Dabei hinterlassen enttäuschende Zwischenergebnisse einer klinischen Studie mit einem Leukämie-Impfstoff ihre Spuren.
Die Experten von Independent Research nahmen die Studiendaten am Donnerstag zum Anlass, um die bisher neutral beurteilten Papiere zum Verkauf zu empfehlen. Laut Analyst Tobias Gottschalt deuten die am Dienstag nachbörslich veröffentlichten Interimsdaten „auf ein nicht-signifikante Wirkung“ des Impfstoffs hin.
Dies sei vor allem deshalb ein negativer Punkt, weil es sich um das am weitesten fortgeschritte Entwicklungsprojekt in der Pipeline von Medigene handele. Er sprach von erhöhten Unsicherheiten für das Unternehmen – und kappte das Kursziel deutlich von 6,10 auf nur noch 3,40 Euro.