Der Zwischenfall an einer Gastankstelle hatte die Aktie von Nel Asa unter starken Umsätzen massiv einbrechen lassen. Doch das ist Vergangenheit. Aber was kann die Zukunft für Nel Asa bringen? Eine Riesensensation?
Um emissionsfrei unterwegs zu sein, ist die Brennstoffzelle eine wichtige Schlüsseltechnologie. Denn sie hat große Vorteile: Anders als klassische Elektroautos haben Brennstoffzellenautos eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern. Zudem gehe die Betankung viel schneller als das Laden einer Batterie – es dauere nur wenige Minuten.
Gesetz den Fall, ein führender Automobilkonzern wie beispielsweise VW kooperiert mit Nel Asa: Das würde einen gigantischen Markt ergeben.
Doch die Realität sieht augenblicklich etwas anders aus. Wenig Begeisterung ruft das Thema in Wolfsburg hervor. Die Brennstoffzelle werde bis Mitte der 20er Jahre nicht „zu vertretbaren Preisen oder im industriellen Maßstab mit der nötigen Energieeffizienz verfügbar sein“, sagte VW-Boss Herbert Diess. VW setzt auf das rein mit Batteriestrom betriebene E-Auto.
Fazit: Zunächst einmal ist der Kauf einer jeden Wasserstoff-Aktie eine Wette darauf, dass sich diese Technik im Wettbewerb mit der Batterietechnik behaupten und am Ende durchsetzen wird. Das ist möglich, aber doch noch sehr unsicher. Grundsätzlich bleibt die Aktie natürlich hochspekulativ, aber unter dem Strich können wir uns vorstellen, dass ein langfristiges Ziel, vor allen Dingen aufgrund des Wasserstoff-Hypes, immer noch im Bereich des Machbaren liegt. Einen Stoppkurs von 0,40 Euro muss man aber in jedem Fall setzen.
Eines sollte man aber immer im Hinterkopf haben: Es ist möglich, dass Nel Asa eine Kooperation mit VW eingeht. Und dann würde der Kurs durch die Decke gehen.