Zum Wochenauftakt verliert der DAX an Wert, aber in der Redaktion geht es heute nur um die Aktien von Nvidia, Teva und Aurora Cannabis. Es gibt eine starke Kursveränderung, die Sie bitte unbedingt beachten müssen wegen den aktuellen Hintergründen bei diesen Aktien, die heute an Wert verlieren, aber auch gewinnen. Deshalb verweisen wir auch auf unser Ratgeber-Aktien Musterdepot (akt.Stand oben klicken), denn dort ist RWE immer noch ein Thema und im Musterdepot. Wenn Sie investiert sind, dann schauen Sie sich jetzt den Hauptgrund für die heutige Kursveränderung an:
Teva:
Die Ergebnisse des ersten Quartals sind alles andere als erfreulich. Dabei ist ein Umsatzrückgang von 15 Prozent auf 4,3 Milliarden US-Dollar zu verzeichnen.
Trotz der Tatsache, dass Teva mehr oder weniger den Erwartungen entsprochen hat, sind die Aktien in den letzten Monaten weiter gefallen und notieren nun bei einem Marktwert von etwa 9 Milliarden US-Dollar bei einem Nettoverschuldungsvolumen von 25 Milliarden US-Dollar. Im Vergleich dazu fand der Kauf des Generika-Geschäfts, das weniger als die Hälfte des Umsatzes ausmacht, vor fast vier Jahren mit einem Wert von 40 Milliarden US-Dollar statt.
Fazit: Derzeit sieht es bei der Teva-Aktie nicht besonders gut aus. Wir sehen zum Ende des Jahres Kurse unter 5,00 US-Dollar.
Nvidia:
Hier noch einmal unsere Empfehlung aus Mitte August: „Der Blick auf den Chart der Nvidia verrät, dass ein Ausbruch über die Marke von 150 Euro eine starke Kursrallye aus technischer Sicht ermöglich könnte. Hinzu kommen Hoffnungen, dass Donald Trump im Streit mit China Zugeständnisse macht. Sollten diese beiden Faktoren tatsächlich eintreffen, dann wäre es denkbar, dass die Nvidia bis 180 Euro steigen kann. Wer das hohe Risiko eingehen möchte, der könnte sich den Optionsschein mit der WKN PZ9BYE anschauen. Mit einer Hebelwirkung von rund 4 und einer Laufzeit bis 18.09.2020 besitzt dieser Schein hohes Gewinnpotenzial. Der Einsatz sollte aber moderat gewählt werden.“ Der Ausbruch ist gelungen und der Schein explodiert. Ein Ziel von 180 Euro ist jetzt möglich, daher verkaufen Sie nicht, sondern bleiben Sie dabei.
Aurora Cannabis Aktie:
Aurora Cannabis hat es im vergangenen Jahr geschafft, einen erheblichen Anteil des Freizeitmarktes in Kanada nach der Legalisierung zu erobern. Es bleibt jedoch eine Frage offen, die den zukünftigen Umsatz und die Rentabilität von Aurora bestimmt: Wie werden sich die Topfpreise in naher Zukunft entwickeln?
Der kanadische Markt ist durch ein unvermeidliches Überangebot konfrontiert. Die jüngsten Daten von Statistics Canada haben gerade die langjährige Einschätzung bestätigt, dass der kanadische Binnenmarkt in den kommenden Quartalen vor einer Angebotsmauer stehen wird. Aurora sieht sich einem immensen Preisdruck ausgesetzt, da die Einnahmen fast ausschließlich auf dem kanadischen Markt erzielt werden.
Nach den neuesten von Statistics Canada veröffentlichten Daten haben Kanadier im April insgesamt 8.853 kg getrocknetes Cannabis gekauft. Obwohl der Absatz von getrocknetem Cannabis im April um 16 Prozent gestiegen ist, dürfte das Hauptaugenmerk auf dem Lagerbestand und den verzeichneten unfertigen Erzeugnissen liegen. Basierend auf den Daten befinden sich derzeit 31.880 kg Fertigbestand in dem System.
Darüber hinaus gibt es über 183.000 kg getrocknetes Cannabis, das derzeit als unfertiger Bestand gekennzeichnet ist und voraussichtlich zu fertigen Produkten verarbeitet werden soll. Zusammenfassend beträgt die Menge des fertigen Inventars ungefähr das 4-fache des aktuellen Verkaufs und das 21-fache des unfertigen Inventars. Dieser Überschuss drückt natürlich den Preis. Ein weiterer Aspekt ist die unterschiedliche Qualität, welche dieses Überangebot begleitet.
Fazit: Aurora Cannabis INC muss sich auf anderen Märkten zusätzliche Standbeine schaffen. Nur dann wird man auch weiterhin Erfolg haben. Anleger sollten hier dennoch weiter investiert bleiben.