In den letzten Tagen des Monats Februar hat es begonnen: Der Abwärtstrend der Osram-Aktie. Dieser hält seitdem kontinuierlich an. Und nun auch noch dieses Kursziel.
Gewinnwarnung und Leerverkäufe, zwei Aspekte, die dem Kurs der Osram-Aktie zu schaffen machen. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2019 wurde gekappt. Es stehen ein Umsatzrückgang von 11 bis 14 Prozent, eine bereinigte EBITDA-Marge von 8 bis 10 Prozent und ein negativer Free Cash Flow zwischen -50 Millionen und -150 Millionen Euro im Raum.
Die Gerüchte bezüglich einer Übernahme geistern seit Ende des vergangenen Jahres durch die Presse. Die Investoren Bain Capital und Carlyle wollen Osram aufkaufen. Allerdings läuft der Due Dilligence-Prozess schon über mehrere Monate.
Unter Experten werden Übernahmepreise in Höhe von 35,00 Euro gehandelt. Allerdings steht der Kurs aktuell bei etwas über 25,00 Euro.
Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für Osram von 37,00 auf 24,00 Euro gesenkt und die Einstufung auf „Hold“ belassen. Die Quartalszahlen und Ausblicke mittelgroßer deutscher Industrieunternehmen signalisierten ein weiterhin schwieriges Terrain, schrieb Analyst Richard Schramm. Zudem deuteten konjunkturelle Frühindikatoren zunehmenden Gegenwind an.
Sollte es zu einer Übernahme kommen, so könnte man hier bei dem prognostizierten Übernahmepreis gutes Geld verdienen. Aber wenn nicht, dann wird sich der Abwärtstrend fortsetzen. Wir halten hier Kurse von unter 20,00 Euro für möglich.