Heute möchten wir nur die Aktie der Deutschen Familienversicherung analysieren, denn es gibt wichtige Neuigkeiten, die man unbedingt beachten muss. Deshalb ist auch unser Ratgeber-Aktien Musterdepot (Kontoauszug – oben klicken) so wichtig, wegen dieser Aktie. Bei der Deutschen Familienversicherung gibt es wichtige Neuigkeiten und Hintergründe, die den Aktienkurs in der kommenden Woche massiv beeinflussen werden. Als Anleger muss man jetzt unbedingt diese Fakten beachten, die wir Ihnen nun sehr gerne zeigen möchten:
Die DFV Deutsche Familienversicherung ist ein digitaler Versicherer der Insurtech-Branche, die Kunden den papierlosen Abschluss und die digitale Verwaltung ihrer Versicherungsprodukte ermöglicht. Die Entwicklung von Lösungen für Zahn-, Kranken- und Pflegezusatzversicherungen zählt zu den Kernkompetenzen des Unternehmens. Außerdem bietet die DFV Schaden- und Unfall- sowie verschiedene Sachversicherungen. Das dritte Quartal weist hohe Wachstumsraten auf. Mit 70.539 Verträgen ist das Neugeschäft im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 82,4 Prozent gewachsen. Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus dem Krankenzusatzversicherungsgeschäft, mit 65.045 neuen Verträgen. In der Sachversicherungssparte haben Tierversicherungen, die seit Mitte Mai durch ProSiebenSat1 Digital vermarktet werden, zum Anstieg von 244,5 Prozent auf 5.494 Verträge beigetragen. Insgesamt hatte die DFV zum Ende des dritten Quartals in der Produktsparte Tierversicherungen über 1.960 Neuverträge in den Büchern.
Das gesamte neu generierte Prämienvolumen stieg um 100,8 Prozent auf 22,8 Millionen Euro. Im Bereich Krankenzusatzversicherungen lag das Wachstum gemessen am Beitragsvolumen bei 90,3 Prozent, im Bereich Sachversicherungen bei 569,6 Prozent. Sachversicherungen machten zum 30. September 2019 bereits rund 7 Prozent des Neugeschäfts im Beitragsvolumen und rund 8 Prozent in den Vertragsstückzahlen aus. Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) lag für die ersten neun Monate 2019 aufgrund der gestiegenen Vertriebsausgaben „wie erwartet bei 105,7 Prozent“. Für die ersten sechs Monate betrug diese Kennzahl 110 Prozent. Die Schadenquote erhöhte sich im Vorjahresvergleich auf 61,2 Prozent (Vj. 55,3 Prozent) und blieb gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 ungefähr stabil.
Das EBIT sank nach neun Monaten „wie erwartet“ auf -3,3 Millionen Euro (9M 2018: -0,8 Millionen Euro). Hierin enthalten ist ein positiver Einmaleffekt im Bereich der Kapitalanlage infolge der Erholung der globalen Kapitalanlagemärkte. Das versicherungstechnische Ergebnis betrug -2,3 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern bezifferte sich auf -2,9 Millionen Euro. Bei einem Neugeschäft von voraussichtlich 100.000 Verträgen sollen die Bestandsbeiträge im Gesamtjahr 2019 auf 100 Millionen Euro steigen. Hier ist die weitere Optimierung des Bestandsportfolios durch den geplanten Run-off im Bereich der Elektronikversicherungen berücksichtigt. Das Ergebnis wird 2019 durch die hohen Wachstumsinvestitionen für den weiteren Ausbau des Vertragsbestands, Ausgaben für die zunehmende Digitalisierung und den Auf- und Ausbau neuer Vertriebswege beeinflusst. Daher rechnet die DFV weiterhin mit einem Verlust vor Steuern zwischen 9 bis 11 Millionen Euro. Der starke Kursanstieg der Aktie ist auf den wegweisenden Deal bezüglich einer tariflich arbeitgeberfinanzierten Pflegezusatzversicherung für die Beschäftigten der Chemie- und Pharmaindustrie zurückzuführen, von dem auch die DFV profitieren sollte. Bei diesem Kursniveau halten wir es nicht gerechtfertigt, hier einzusteigen.