Heute am Samstag möchten wir Ihnen sehr gerne ausführlich die Aktie von Paragon vorstellen. Wir hatten viele Gespräche mit Fondsmanagern und Analysten. Das Ergebnis ist sehr überraschend, denn mit dieser Einschätzung haben wir auf keinen Fall in der Redaktion gerechnet. Beachtet man die Hintergründe, der aktuellen Einschätzung, dann ist es absolut einleuchtend warum sich der Aktien Aktienkurs dieser Aktie grundlegend verändern wird. Wenn Sie Aktionär von dieser Aktie sind, dann müssen Sie sich jetzt unbedingt die aktuelle Einschätzung anschauen:
Nachdem vor etwa einem Monat gravierende Mängel in der Bilanzierung von Voltabox die Konzernmutter Paragon erschütterten, musste der Automobilzulieferer nun selbst die vollständige Liste der eigenen Fehler veröffentlichen. Denn auch bei Paragon entdeckte die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) gleich mehrere Bilanzierungsfehler.
Der DPR zufolge hat Paragon im Geschäftsbericht für das Jahr 2017 unter anderem bei den Ertragssteuern Bilanzierungsfehler gemacht. So seien die passiven latenten Steuern und der Steueraufwand um jeweils 2,7 Millionen Euro zu hoch und die aktiven latenten Steuern und das Eigenkapital ebenfalls um jeweils 3,2 Millionen Euro zu hoch ausgewiesen worden. Der berichtete Steueraufwand im Geschäftsjahr 2017 sei mindestens um 1,1 Millionen Euro zu niedrig ausgewiesen.
Hinzu kommt, dass Paragon auch bei den Anteilen nicht beherrschender Anteilseigner Fehler gemacht hat. Der Vorsteuergewinn wurde laut DPR um 1,6 Millionen Euro zu hoch ausgewiesen. Der Grund: Die Transaktionskosten rund um den Börsengang der Tochter Voltabox im Oktober 2017 über 9,4 Millionen Euro seien zum Teil falsch erfasst worden.
Die Geschäftsführung des Delbrücker Automobilzulieferers ist mit dem Start ins Jahr zufrieden und bestätigt die Prognose für das Gesamtjahr. „Paragon habe sich vom negativen Trend der Automobilindustrie abkoppeln können. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs erzielte die Paragon GmbH & Co. KGaA einen Konzernumsatz von 43 Millionen Euro (Vorjahr: 34,2 Millionen Euro), was einem Anstieg um 25,4 Prozent entspricht. Das Segment Elektromobilität wuchs um 148,8 Prozent.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 26,3 Prozent auf 2,0 Millionen Euro (Vorjahr: 1,6 Millionen Euro). Die EBIT-Marge blieb mit 4,7 Prozent stabil (Vorjahr: 4,7 Prozent). Der Paragon-Konzern erwirtschaftete im Berichtszeitraum ein Konzernergebnis in Höhe von 1,7 Millionen Euro (Vorjahr: -0,6 Millionen Euro).
Fazit: Wir würden hier investiert bleiben. Natürlich ist die Nähe zur Automobilindustrie aktuell mit etwaigen Risiken verbunden, aber Paragon scheint auf dem richtigen Weg zu sein.