Heute, am Samstag, geht es nur um die Aktie von ThyssenKrupp. Bitte beachten Sie diesbezüglich auch unser „Ratgeber-Aktien Musterdepot“ (Kontoauszug – oben klicken). Wir möchten Ihnen heute ausführlich begründen warum wir bei der Aktie von ThyssenKrupp in der kommenden Woche eine sehr starke Kursveränderung erwarten. Das sind die Hintergründe für unsere Einschätzung:
Der Konzernumbau scheint weiter schleppend zu laufen und die Nachricht, dass ThyssenKrupp den DAX verlassen wird, hat viele Anleger verunsichert. Wer die Aktie jetzt noch kaufen möchte, der muss sich im Klaren darüber sein, dass das Risiko sehr hoch ist. Wir tendieren jedenfalls dazu, nicht neu einzusteigen, sondern eher bei steigenden Kursen zu verkaufen. Es gibt einfach bessere Aktien und daher muss man jetzt auch nicht mehr kaufen.
Der Rücksetzer Anfang der letzten Woche war wohl nur ein kleines Schwächeln. Denn sofort danach katapultierte die Aktie wieder Richtung Norden. Grund dafür könnten die nachlassenden Konjunktursorgen und die Hoffnung auf erste Erfolge beim Umbau sein. Dieser Aufwind könnte nun anhalten, denn das Unternehmen Kone hat Interesse für die Aufzugssparte der ThyssenKrupp. Der finnische Konzern ist sehr an einem Kauf interessiert. Kone ist einer der vier weltweiten Branchenführer (Schindler, Otis, Thyssenkrupp sind die weiteren). Die Aufzugssparte der Thyssenkrupp ist mit ca. 15 Milliarden Euro bewertet und damit deutlich höher, als der Gesamtkonzern.
Da der Umbau des Konzerns nicht schnell genug vonstatten geht, soll auch über eine Ablösung des Konzernchefs Kerkhoff gesprochen worden sein. Dies ist aber noch nicht bestätigt worden. Zudem plant Thyssenkrupp laut einem Medienbericht eine Übernahme des Stahlhändlers Klöckner & Co. Bisher wollte sich Thyssenkrupp aber nicht zu diesem Vorhaben äußern. Allerdings hat Thyssenkrupp gerade alle Hände voll zu tun mit dem geplanten Börsengang der Aufzugssparte. Daher wäre eine Übernahme von Klöckner & Co. gerade sehr überraschend. Zudem steht noch im Raum, dass das Stahlgeschäft mit Salzgitter zusammengeführt werden soll. Außerdem plant “Noch” – Thyssenkrupp-Chef Kerkhoff alleine im Stahlbereich 2.000 Stellen zu streichen. Insgesamt sollen es weltweit sogar 6.000 Stellen sein.
Der Kurs steht knapp über der 13,00 Euro Marke. Doch die Übernahme sollte langsam greifen. Der Ausstieg aus dem Dax ist nun amtlich, dies teilte die Deutsche Börse mit. Für den Industriekonzern rückt der Triebwerkshersteller MTU Aero Engines in den deutschen Leitindex auf, Thyssenkrupp dagegen wird sich ab dem 23. September im MDax wiederfinden. Das Analysehaus Independent Research hat nun das Kursziel für Thyssenkrupp von 11,50 auf 12,60 Euro angehoben, die Einstufung aber auf “Hold” belassen. Hier möchte ich Ihnen raten, den Stoppkurs der Aktie bei 8,90 Euro zu beachten. Besser noch, bei steigenden Kursen über Teilverkäufe nachzudenken, denn es gibt bessere Aktien.