Uranium Energy und die Uranium Participation Corp.fielen positiv auf. Dass das Handelsministerium bezüglich der Section-232 unter anderem eine anfängliche 5%-Quote empfiehlt, die sich jährlich um weitere 5% erhöht, wurde von den Marktteilnehmern zunächst als Enttäuschung aufgefasst. Doch bei genauer Betrachtung blieb gar nichts anderes übrig.
Vorteil dieser Maßnahme ist es nämlich, dass die US-Uranunternehmen in der Lage wären, ihre Produktion schrittweise hochzufahren, um die Quote zu erreichen. Jegliche Aktionen, die zur Wiederbelebung der US-Uranindustrie beitragen, versetzen US-basierte Uranunternehmen in den „Drivers Seat“, sprich „America First“! Die potenziell stärksten Gewinner: Energy Fuels, Uranium Energy und UrEnergy. Diese Unternehmen sind mit genehmigten und produktionsbereiten Projekten in der Lage, die Produktion binnen kurzer Zeit hochzufahren. Damit werden wir sehr wahrscheinlich eine langsame, aber nachhaltige Erholung des US-Uransektors erleben.
In den Fokus des Marktes könnten neben den 3 genannten Gesellschaften auch Entwickler und Explorer mit US-Projekten aus der zweiten Reihe rücken: Encore Energy (Kanada EU), Anfield Energy (Kanada AEC), Laramide Resources (LAM) oder Azarga Uranium (AZZ) sind dafür Beispiele.
Bedenken Sie: Vor Fukushima gab es rund 450 Gesellschaften im Uransektor, während es heute weltweit nur noch rund 40 Uranunternehmen gibt.
Zusammen repräsentieren diese einen Börsenwert von etwa 10 Milliarden Dollar, was ungefähr so viel ist wie Beyond Meat (BYND), ein Unternehmen, das fleischlose Hamburger herstellt. Doch Kernenergie steht für einen globalen Anteil von 10% und für 20% des US-amerikanischen Strombedarfs. Ohne Uran, das die Kernkraftwerke antreibt, würden in den USA in jedem fünften Haushalt die Lichter ausgehen. Angesichts der Tatsache, dass die USA nur etwa 1% ihres heimischen Uranbedarfs produzieren, ist die Abhängigkeit von ausländischen Importen zur Frage der nationalen Sicherheit deklariert. Eine Erhöhung auf 5% stellt demnach eine Verfünffachung dar, die erst einmal von den wenigen US-Firmen bereitgestellt werden muss.
Fazit: Die ersten Schritte zur Wiederbelebung der US-Uranindustrie sind eingeleitet worden. Man muss allerdings mehr Geduld mitbringen, als wir zu Beginn der Spekulation erhofft hatten. Aber immerhin: Es geht nun in die erwartete Richtung!