Heute möchten wir nur die Aktie von Qiagen analysieren, denn es gibt wichtige Neuigkeiten, die man unbedingt beachten muss. Deshalb ist auch unser Ratgeber-Aktien Musterdepot (Kontoauszug – oben klicken) so wichtig wegen dieser Aktie. Bei Qiagen gibt es wichtige Neuigkeiten und Hintergründe, die den Aktienkurs in der kommenden Woche massiv beeinflussen werden. Als Anleger muss man jetzt unbedingt diese Fakten beachten, die wir Ihnen nun sehr gerne zeigen möchten:
Analysten befürchten, dass das Biotechunternehmen seine mittelfristigen Wachstumsziele und das Jahresziel verfehlen wird. Analyst Volker Braun vom Bankhaus Lampe urteilt in einer aktuellen Studie: „Wir bezweifeln, dass wir bald eine deutliche Erholung des Aktienkurses erleben werden.“
Einst galt die Hildener Qiagen-Gruppe als deutscher Pionier in der molekularen Diagnostik und der Herstellung von Gentechnik-Produkten. Doch die Zeiten haben sich geändert und das Unternehmen sieht sich mit einer Wachstums- und Führungskrise konfrontiert.
Ende Juli gab Qiagen bekannt, dass die gesetzten Ziele im zweiten Quartal nicht erreicht werden. Sechs Prozent gab die Aktie damals innerhalb eines Tages nach. Nun hat das Unternehmen bekanntgegeben, seine Ziele auch im dritten Quartal verfehlt zu haben. Firmenchef Peter Schatz trat überraschend von seinem Posten zurück. 1,3 Milliarden Euro Börsenwert gingen binnen 24 Stunden verloren.
Im dritten Quartal steigerte Qiagen zwar seinen Umsatz um drei Prozent, geplant waren jedoch vier bis fünf Prozent. Ursache für das schwächere Ergebnis sei eine schwache Entwicklung des China-Geschäfts gewesen.
Lampe-Analyst Braun folgt dieser Erklärung nur bedingt. Der chinesische Markt ist nicht per se schwach, wie das Wachstum des Konkurrenten Roche zeigt – auch wenn dessen Umsätze nur moderat gewesen sind. Stattdessen sieht der Experte Handlungsbedarf bei Qiagen selbst: „Die Probleme in China sind entweder auf schlecht abgestimmte Vertriebswege oder interne Defizite zurückzuführen.“
Mit seiner Einschätzung ist Braun offensichtlich nicht alleine. Anfang Oktober empfahlen von 26 Analysten noch sieben die Qiagen-Aktie zum Kauf, 19 setzten sie auf Halten. Keiner riet zum Verkauf. Seitdem fiel das durchschnittliche Kursziel von 39,10 US-Dollar auf 32,66. Aktuell raten nur noch 16 Analysten die Aktie zu halten und drei, das Papier zu verkaufen. Zum Kauf empfehlen die Aktie noch sieben Analysten.
Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Qiagen von 36 auf 35 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf „Buy“ belassen. Analyst Scott Bardo bleibt in einer am Mittwoch vorliegenden Studie mittelfristig optimistisch für den Diagnostikspezialisten. Nach einer starken Telefonkonferenz im Anschluss an den Quartalsbericht scheine sich der Markt auch zunehmend dieser Einschätzung anzuschließen.