Heute möchten wir nur die Aktie von Boss analysieren, denn es gibt wichtige Neuigkeiten, die man unbedingt beachten muss. Deshalb ist auch unser Ratgeber-Aktien Musterdepot (Kontoauszug – oben klicken) so wichtig, wegen dieser Aktie. Bei Boss gibt es wichtige Neuigkeiten und Hintergründe, die den Aktienkurs in der kommenden Woche massiv beeinflussen werden. Als Anleger muss man jetzt unbedingt diese Fakten beachten, die wir Ihnen nun sehr gerne zeigen möchten:
Die Aktie der Mode-Ikone ist schlimm abgestürzt. Gegenüber dem Allzeithoch von 120,00 Euro, das im April 2015 markiert wurde, hat sich der Kurs nahezu gedrittelt. Besonders die massive Konkurrenz im Internet macht der traditionellen Modemarke zu schaffen. Aber auch im klassischen Einzelhandel verderben Billiganbieter wie zum Beispiel H&M oder Zara die Preise. In diesem Umfeld ging Gerry Weber pleite, Tom Tailor rutschte in eine Schieflage, Esprit steckt in tiefroten Zahlen.
Vorstandschef Mark Langer hat für das im Einzelhandel alles entscheidende Schlussquartal einen „deutlichen“ Anstieg des Gewinns in Aussicht stellte. Obwohl die Schwaben derzeit unter einer schwachen Nachfrage in Nordamerika leiden. Auch die Unruhen in Hongkong beeinträchtigen das Geschäft.
Der Konzern hat nach vorläufigen Zahlen in Q3/2019 den Umsatz um 1 Prozent auf 720 (Vj.: 710; Analystenerwartung: 740) Millionen Euro erhöht (währungsbereinigt: +/-0 Prozent). Das EBIT (ohne IFRS 16) ist deutlich auf 80 (Vj.: 92; Analystenerwartung: 96) Millionen Euro gesunken und damit hinter den Unternehmenserwartungen zurückgeblieben. Verantwortlich dafür sind nach Unternehmensangaben v.a. ein sich verschlechterndes Marktumfeld in den USA und die politischen Unruhen in Hongkong gewesen. Zudem hätten höhere Aufwendungen im Zusammenhang mit Veränderungen im Management belastet.
Den Ausblick für 2019 hat Hugo Boss reduziert und erwartet nun einen währungsbereinigten Umsatzanstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich (zuvor: unteres Ende eines Anstiegs im mittleren einstelligen Prozentbereich) und ein EBIT von 330 bis 340 (ohne IFRS 16; Vj.: 347) Millionen Euro (zuvor: unteres Ende eines Anstiegs im hohen einstelligen Prozentbereich).
Die mittelfristige Zielsetzung einer EBIT-Marge von 15 Prozent ist bestätigt worden.
Die schlechten Meldungen haben dazu geführt, dass der Kurs massiv nachgegeben hat. Somit wird der global aktive Modekonzern nur noch mit einer Marktkapitalisierung von 2,6 Milliarden Euro bewertet.
Dies ist weniger als ein Jahresumsatz, der in 2018 bei rund 2,8 Milliarden Euro lag. Zudem sollten Anleger beachten, dass Boss weiterhin schwarze Zahlen schreibt und mit einem niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund elf bewertet wird.
Das KGV liegt lediglich bei 13. Und die Dividende? Zuletzt schütteten die Schwaben 2,70 Euro je Anteilsschein aus. Rendite 6,4 Prozent! Auch nach der nächsten HV dürfte die Dividende nicht wesentlich kleiner ausfallen.
Risikofreudige Anleger können jetzt wieder einsteigen.