Heute möchten wir nur die Aktie von Euromicron analysieren, denn es gibt wichtige Neuigkeiten, die man unbedingt beachten muss. Deshalb ist auch unser Ratgeber-Aktien Musterdepot (Kontoauszug – oben klicken) so wichtig, wegen dieser Aktie. Bei Euromicron gibt es wichtige Neuigkeiten und Hintergründe, die den Aktienkurs in der kommenden Woche massiv beeinflussen werden. Als Anleger muss man jetzt unbedingt diese Fakten beachten, die wir Ihnen nun sehr gerne zeigen möchten:
Nachdem der Netzwerkspezialist am 10.12.2019 Insolvenz anmeldete, stürzte die Aktie ins Bodenlose.
Dabei hatte es über den Sommer noch so ausgesehen, als würden unsere Übernahmespekulationen vom Jahresbeginn bestätigt werden: Die thüringische Funkwerk AG, ein Anbieter von Kommunikations-, Informations- und Sicherheitssystemen, hatte im Zuge einer Kapitalerhöhung 15,36 Produkt an den Neu-Isenburgern übernommen und wollte die eigene Beteiligung auf bis zu 28 Prozent ausbauen. Das ist jetzt ebenso passé wie das Geld der Aktionäre.
Euromicron, das u. a. die Hauptbahnhöfe von Hamburg, Köln und Hannover mit Video-Überwachungstechnik ausgestattet hat, hat einen Käufer für seine Tochtergesellschaften gefunden: Die Gustav Zech Stiftung sichert sich die Betriebe und schlägt damit erneut bei einem Restrukturierungsfall zu. Für eine Vollbefriedigung der Gläubiger wird der Erlös allerdings nicht reichen.
Der geplante Verkauf umfasst mittelständische Betriebe aus den Bereichen „digitalisierte Gebäude“, Industrie 4.0 und „kritische Infrastrukturen“ an 40 Standorten in Europa, China und Pakistan. Der Gläubigerausschuss von Euromicron hat dem Verkauf bereits zugestimmt, die Kartellbehörden müssen noch zustimmen.
Die Finanzierung des operativen Betriebs der Euromicron-Gesellschaften wird der Käufer Zech übernehmen. Über den Gesamtkaufpreis für die 16 mittelständischen Einheiten haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.
Wie hoch die Befriedigungsquote für die Gläubiger der insolventen Euromicron ausfallen wird, ist bislang noch offen. Der Zufluss aus den Unternehmensverkäufen reiche aller Voraussicht nach jedoch nicht aus, um alle Insolvenzforderungen vollständig zu bedienen, teilte Euromicron bereits mit.
In den neun Monaten per Ende September war ein Verlust von 7,8 Millionen Euro angefallen und hatte die Verschuldung auf 104 Millionen Euro erhöht. Der Erlös aus dem Verkauf der Tochtergesellschaften reicht bei Weitem nicht zur Deckung aller Verbindlichkeiten aus. Das 1998 mit dem Börsengang am Neuen Markt eröffnete Kapitel von Euromicron ist endgültig geschlossen.
Fazit: Hier sollte man auf jeden Fall die Finger von lassen.