Heute möchten wir nur die Aktie von Amazon analysieren, denn es gibt wichtige Neuigkeiten, die man unbedingt beachten muss. Deshalb ist auch unser Ratgeber-Aktien Musterdepot (Kontoauszug – oben klicken) so wichtig, wegen dieser Aktie. Bei Amazon gibt es wichtige Neuigkeiten und Hintergründe, die den Aktienkurs in der kommenden Woche massiv beeinflussen werden. Als Anleger muss man jetzt unbedingt diese Fakten beachten, die wir Ihnen nun sehr gerne zeigen möchten:
Im dritten Quartal 2019 verdient Amazon deutlich weniger als von Analysten erwartet. Und ausgerechnet im so wichtigen Cloud-Geschäft schwächelt das Wachstum. Jeff Bezos will derweil längst neue Umsatztreiber entdeckt haben. Und macht da weiter, wo er nie aufgehört hat.
Schon zum zweiten Mal in Folge überrascht Amazon Analysten und Aktionäre mit einem deutlichen Ergebniseinbruch. Zum ersten Mal seit 2017 ist der Quartalsgewinn dazu im Jahresvergleich gesunken. Um 28 Prozent auf 2,1 Milliarden US-Dollar. Das operative Ergebnis ging von 3,7 auf 3,2 Milliarden US-Dollar zurück, der Gewinn je Aktie lag bei 4,23 US-Dollar. Experten waren im Schnitt von 4,59 US-Dollar ausgegangen. Höhere Kosten und teure Investitionen verlangen ihren Tribut. Dazu enttäuscht der Ausblick auf das Schlussquartal. Kletterte der Umsatz im abgelaufenen Vierteljahr noch um starke 24 Prozent auf 70 Milliarden US-Dollar, soll er in den letzten drei Monaten des Jahres zwischen 80 und 86,5 Milliarden US-Dollar liegen. Analysten waren von einer deutlich optimistischeren Prognose ausgegangen.
Bleibt bloß die Frage: Spürt selbst Amazon, dieser beinahe unantastbar erscheinende Wachstumsgigant, allmählich die Grenzen eben jenen Wachstums? Müssen sich auch Amazon-Anleger in Zukunft damit abfinden, dass die Zeit der großen, fast unheimlich erscheinenden Umsatz- und Ergebnissprünge vorbei ist? Oder handelt es sich doch nur um eine zwischenzeitliche Delle in Kurs und Bilanz, um eine kurze Verschnaufpause, die womöglich gar zum Einstieg lockt?
Auf lange Frist gesehen könnte sich dagegen etwas abspielen, was Kenner der Amazon-Aktie in der Vergangenheit schon oft haben beobachten dürfen. Eher enttäuschende Quartalsergebnisse, freilich gekoppelt an die stets hohen Erwartungen, hat der Konzern um Gründer und CEO Jeff Bezos schließlich schon häufiger präsentiert. Der reichste Mensch der Welt hat Investitionen in die Zukunft schon immer mehr Wert beigemessen als kurzfristigen Gewinnsteigerungen.
Auf Dauer könnten sich die Investitionen wieder auszahlen.
Kurzfristig steigen bei Amazon mal wieder die Kosten. Dazu bekommt die Cloud-Sparte als zuverlässige Gewinnmaschine den Atem der Konkurrenz zu spüren. Und auch im Online-Handel oder im Video-on-Demand-Bereich tauchen immer mehr ernst zu nehmende Wettbewerber auf. Auf kurze Sicht könnte darunter weiter der Gewinn leiden, in Teilen auch das Umsatzwachstum. Langfristig scheint bei Amazon dagegen alles beim Alten: Lieber wird zu viel investiert als zu wenig. Für den Moment mag Amazon also die Grenzen des Wachstums spüren, in Zukunft scheint für den Konzern weiterhin vieles möglich. Auch an der Börse.