Der Aktienkurs der Deutsche Wohnen SE hat am vergangenen Freitag fast 9 Prozent eingebüßt. Schuld daran ist auch dieses Kursziel.
Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat Deutsche Wohnen von „Overweight“ auf „Equal-weight“ abgestuft und das Kursziel von 50,00 auf 39,00 Euro gesenkt. Das Risiko sei wieder gestiegen, dass sich die Politik in den deutschen Wohnungsmarkt einmische, schrieb Analyst Bart Gysens in einer am Freitag vorliegenden Studie mit Blick auf eine mögliche Mietpreisbremse in Berlin für fünf Jahre. Sollte dies geschehen, sähe das Ertragsprofil der Deutsche Wohnen völlig anders aus. Die Aktie wäre dann anfällig für eine deutliche Korrektur. Der Experte senkte angesichts dieser Unsicherheit seine Schätzungen für den Substanzwert für 2019 und 2020 um zehn beziehungsweise zwölf Prozent.
Die Immobiliengesellschaft hat Gerüchte zurückgewiesen, wonach sie ein Gebäude in Berlin-Kreuzberg mit mehr als 500 Sozialwohnungen kaufen will. Unternehmenssprecherin Manuela Damianakis sagte, die Deutsche Wohnen sei nicht an dem Verfahren beteiligt.
Fazit: Der Kurs zeigt ein sehr volatiles Verhalten. Risikofreudige Anleger mögen es sich vorbehalten, hier einige Stücke ins Depot zu nehmen.