Immer wieder werden wir gefragt, wie wir aktuell Henkel und K+S Aktie bewerten und welche Aussichten diese Aktien haben. Ebenfalls ist immer wieder die Nachfrage, ob ein Komplett-Verkauf aus unserem Musterdepot (oben klicken und anschauen) geplant ist. Aus diesem Grund möchten wir heute am Samstag 14.September ausführlich auf diese Frage antworten. Wir möchten das Wochenende nutzen, um Ihnen ausführlich zu berichten und auch die Hintergründe zu beleuchten. Wir sind uns sicher, dass sich der Aktienkurs signifikant verändern wird und möchten Ihnen, dies auch gerne begründen:
Henkel:
Die Geschäftsentwicklung von Henkel war im zweiten Quartal durch ein zunehmend schwieriges Marktumfeld belastet. Der Umsatz lag nominal und organisch in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Die bereinigte EBIT-Marge, das bereinigte Ergebnis sowie das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie (EPS) lagen unter dem Vorjahr.
„Die Entwicklung im zweiten Quartal war vor allem von einer deutlich rückläufigen Nachfrage in wichtigen Abnehmerindustrien wie der Automobilindustrie geprägt. Davon wurde insbesondere unser Industriegeschäft beeinflusst. Dennoch erzielte Adhesive Technologies eine robuste Geschäftsentwicklung mit einem Umsatz in etwa auf Vorjahresniveau und einer ausgezeichneten Umsatzrendite“, sagte Vorstandsvorsitzender Hans Van Bylen.
Henkel erwartet im zweiten Halbjahr keine Belebung der industriellen Nachfrage – im Gegensatz zu den bisherigen Einschätzungen. Zudem wird erwartet, dass sich der Unternehmensbereich Beauty Care im weiteren Jahresverlauf noch unter unseren ursprünglich angestrebten Erwartungen entwickeln wird.
Aktuell steht der Kurs bei etwas unter 80,00 Euro. Dieses Niveau kann zum Einstieg genutzt werden. Langfristig sollte der Kurs wieder über 100,00 Euro steigen.
K+S:
Gegen den Trend hat der Düngemittel- und Salzproduzent K+S seine Gewinnprognose leicht angehoben. Die Zielspanne für das operative Ergebnis (Ebitda) im Gesamtjahr wurde konkretisiert, wobei der Mittelwert nun höher ausfällt. Ebenso wie Umsatz und Ergebnisse entwickelte sich auch der Mittelzufluss im zweiten Quartal positiv. Der bereinigte freie Cash-flow, im Vorjahr noch mit 49 Millionen Euro negativ, erreichte zwischen April und Ende Juni fast 102 Millionen Euro. Neben höheren Absatzmengen und gestiegenen Preisen trug auch die Euro-Abwertung zur positiven Tendenz bei.
Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für K+S nach einer Investorenveranstaltung des Salz- und Düngerkonzerns auf „Buy“ mit einem Kursziel von 21,00 Euro belassen. Hauptthema des Treffens mit Finanzvorstand Thorsten Böckers sei die Entwicklung des Free Cashflow gewesen, schrieb Analyst Patrick Rafaisz in einer vorliegenden Ersteinschätzung. Dieser dürfte im zweiten Halbjahr schwächer ausfallen, sich aber 2020 weiter erholen.