Die Aktie des Energieversorgers hat sich seit November des vergangenen Jahres kursmäßig kontinuierlich nach oben entwickelt. Doch der Verlauf könnte bald ein Ende haben:
Fundamental geht es immer Konzern weiter aufwärts. Im ersten Quartal stieg der bereinigte Betriebsgewinn überraschend stark auf 510 Millionen Euro, im Vorjahr waren es noch 299 Millionen Euro – auf ähnlichem Niveau lagen auch die Erwartungen.
Den unerwarteten Gewinnschub lieferte der Energiehandel. Allein dieser Bereich spülte einen Betriebsgewinn von 255 Millionen Euro in die Kassen des Konzerns. Die Stromproduktion sank jedoch, was den Betriebsgewinn der Sparte Europäische Stromerzeugung belastete, er schrumpfte von 159 auf 63 Millionen Euro.
Das Management ist mit dem guten Jahresauftakt äußert zufrieden. Die Dividende soll von 70 auf 80 Cent pro Anteilsschein steigen. Von der fundamentalen Seite sollte die Aktie weiterhin im Aufwind bleiben.
Das leidige Thema der Leerverkäufe könnte dem Kursverlauf Schwierigkeiten bereiten. Der in Greenwich, Connecticut, USA, beheimatete Hedgefonds-Riese AQR Capital Management, LLC hat kürzlich seine Netto-Leerverkaufsposition von 0,60 Prozent auf 0,71 Prozent der RWE-Aktien erhöht.
Fazit: Wir rechnen trotz des möglichen Störfeuers weiter mit steigenden Kursen und raten, hier investiert zu bleiben.