Seit April geht es mit dem Kurs der Klöckner-Aktie rapide bergab. Diese desaströse Entwicklung der Klöckner-Aktie ist natürlich mit schweren Folgen für alle Investoren verbunden:
Im ersten Quartal ist der Absatz bei Klöckner um 5,4 Prozent auf 1,5 Millionen Tonnen Stahl gesunken, der Umsatz konnte hingegen um 4,6 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro gesteigert werden. Das EBITDA ist um mehr als 39 Prozent auf 34 Millionen Euro gefallen. Beim EBIT geht es von fast 35 Millionen Euro auf 1,8 Millionen Euro nach unten. Für das Gesamtjahr erwartet die Gesellschaft ein EBITDA von 180 Millionen Euro bis 200 Millionen Euro. Vor allem der Automobilbereich bremst die Geschäfte derzeit.
Die Klöckner-Aktie sinkt zurzeit sehr stark und ist unter der Marke von 5,00 Euro angekommen. Am Freitag schloss der Kurs bei 4,66 Euro.
Mit Schuld an dieser Kursmisere sind natürlich auch die Leeverkäufe. Die Leerverkäufer des Hedgefonds Marshall Wace LLP befinden sich erneut im Attacke-Modus gegen die Aktien der Stahlhändlers.
Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für Klöckner & Co von 9,00 auf 7,00 Euro gesenkt und die Einstufung auf „Buy“ belassen. Die Quartalszahlen und Ausblicke mittelgroßer deutscher Industrieunternehmen signalisierten ein weiterhin schwieriges Terrain.
Bereits investierte Anleger sollten hier auf jeden Fall mit einem Stoppkurs arbeiten. Ein Neueinstieg ist hier aktuell nicht zu befürworten.