Immer wieder werden wir gefragt, wie wir aktuell Klöckner & Co und Leoni Aktie bewerten und welche Aussichten diese Aktien haben. Ebenfalls ist immer wieder die Nachfrage, ob ein Komplett-Verkauf aus unserem Musterdepot (oben klicken und anschauen) geplant ist. Aus diesem Grund möchten wir heute am Samstag 14.September ausführlich auf diese Frage antworten. Wir möchten das Wochenende nutzen, um Ihnen ausführlich zu berichten und auch die Hintergründe zu beleuchten. Wir sind uns sicher, dass sich der Aktienkurs signifikant verändern wird und möchten Ihnen, dies auch gerne begründen:
Klöckner&Co.:
Der kriselnde Industriekonzern Thyssenkrupp prüft einem „Handelsblatt“-Bericht zufolge die Übernahme des Stahlhändlers Klöckner & Co. Beide Unternehmen führten bereits konkrete Gespräche über eine Übernahme von Klöckner durch Thyssenkrupp, berichtete die Wirtschaftszeitung am Donnerstagabend unter Berufung auf Konzernkreise.
Mit der möglichen Klöckner-Übernahme will Thyssenkrupp sein Werkstoffgeschäft stärken, das zusammen mit der Stahlherstellung den neuen Kernbereich des Unternehmens bilden soll. Eigentlich hatte Thyssenkrupp das Stahlgeschäft über eine Fusion mit Tata Europe Steel loswerden wollen. Das hatte allerdings die EU-Kommission untersagt, so dass der Konzern jetzt nach neuen Alternativen suchen muss.
Für den Klöckner-Deal würde Thyssenkrupp dem Bericht zufolge rund 800 Millionen Euro brauchen, wovon ein Teil durch Verkäufe wieder hereingeholt werden könne. Zusammen käme das Werkstoffgeschäft von Thyssenkrupp und Klöckner auf Basis des vergangenen Geschäftsjahres auf einen Pro-forma-Umsatz von mehr als 21 Milliarden Euro. Fusioniert wären die beiden Unternehmen der dominante Werkstoffhändler in Europa und Nordamerika mit knapp 27.000 Mitarbeitern. Um einen möglichen Kauf von Klöckner & Co und weitere Akquisitionen zu finanzieren, steht das Aufzuggeschäft zur Disposition. Die derzeit profitabelste Sparte wird im Moment für einen Börsengang vorbereitet, allerdings steht der Plan unter Vorbehalt. Zuletzt hatte Vorstandschef Guido Kerkhoff durchblicken lassen, dass auch ein Teilverkauf an Finanzinvestoren denkbar sei.
Egal, wie die Situation ausgehen wird, wie würden diesen Wert meiden. Fraglich wird auch sein wie die Konditionen bei einer möglichen Übernahme aussehen werden.
Leoni:
Aus fundamentaler Sicht gibt es hier keine Änderungen. Enttäuschende Geschäftszahlen in einem angespannten Umfeld und ein unzureichender Ausblick prägen das Bild. Dazu der Umstand, dass die gesamte Automobilindustrie durch den Handelskonflikt zwischen den USA und China bestimmt wird. Deutschlands Leoni Aktienexperte warnt mit neuem brutalem Kursziel:
Die Talfahrt der Leoni-Aktie hat wieder neue Dimensionen angekommen und der Abwärtstrend bleibt vorerst vollständig intakt. Noch Anfang 2018 stand die Aktie sogar über 60,00 Euro und es sah nach einem neuen Allzeithoch für Leoni aus. Mit dem Unterschreiten der 20,00 Euro Marke hat sich das Bild aber dramatisch verschlechtert und wir gehen davon aus, dass die Aktie auch noch auf bis auf 8,00 Euro fallen kann.