Heute möchten wir nur die Aktie von Siemens analysieren, denn es gibt wichtige Neuigkeiten, die man unbedingt beachten muss. Deshalb ist auch unser Ratgeber-Aktien Musterdepot (Kontoauszug – oben klicken) so wichtig, wegen dieser Aktie. Bei Siemens gibt es wichtige Neuigkeiten und Hintergründe, die den Aktienkurs in der kommenden Woche massiv beeinflussen werden. Als Anleger muss man jetzt unbedingt diese Fakten beachten, die wir Ihnen nun sehr gerne zeigen möchten:
Der Technologiekonzern hat im vierten Quartal einen starken Schlussspurt hingelegt und die Erwartungen der Analysten übertroffen. Auftragseingang, Umsatz und Ergebnis nahmen dank guter Geschäfte mit der Digitalisierung sowie der Medizintechniktochter Healthineers deutlich zu, Siemens erreichte so seine Jahresziele. Für das neue Geschäftsjahr blieb das Management um Konzernchef Joe Kaeser wegen der Konjunkturflaute vorsichtig. Insgesamt geht der Konzern von einem moderaten Wachstum bei Umsatz und Gewinn aus. Priorität hat 2020 die Ausgliederung und Börsennotierung des Energiegeschäfts.
Siemens sei „sehr gut“ für die Zukunft aufgestellt, sagte Konzernchef Kaeser. Das Umfeld dürfte jedoch schwierig bleiben. Siemens erwartet daher im Anfang Oktober begonnenen Geschäftsjahr 2019/20 weiteren Druck auf die kurzzyklischen Geschäfte, insbesondere in der Automobil- und Maschinenbaubranche. So geht der Konzern von moderat sinkenden Märkten in Bereichen wie Software oder Automatisierung aus. Der Druck dürfte dabei vor allem in der ersten Geschäftsjahreshälfte anhalten, erklärte Finanzvorstand Ralf Thomas.
Für seine Digitalisierungssparte, die zusammen mit Healthineers den größten Ergebnisbeitrag zum Konzern leistet, erwartet der Konzern daher keine großen Sprünge. Im neuen Geschäftsjahr 2019/20 (per Ende September) geht Siemens in dem Segment von stagnierenden bis sinkenden Margen sowie einem unveränderten Umsatz aus. Auch für das Zuggeschäft erwartet der Konzern im schlechtesten Fall sinkende Renditen. Beim Geschäft für smarte Infrastruktur sieht Siemens dagegen eine leichte Besserung. Die vor der Ausgliederung stehende Energiesparte dürfte weiterhin vergleichsweise schwache Margen erwirtschaften.
Margenziele für den Konzern nannte Siemens nicht. Das Unternehmen soll auf vergleichbarer Basis moderat wachsen, was ein Plus von 3 bis 5 Prozent impliziert. Das Ergebnis je Aktie soll 6,30 Euro bis 7,00 Euro betragen, nach 6,41 Euro im Vorjahr. In der Mitte der Spanne würde das ein Gewinnwachstum von 4 Prozent bedeuten. Erträge aus der Ausgliederung des Energiegeschäfts dürften sich mit Belastungen aus diesem Prozess sowie Restrukturierungskosten in etwa die Waage halten. Die Investitionen sollen weiter zulegen.
Siemens will die Sparte Gas and Power, die unter anderem das Kraftwerksgeschäft enthält, ausgliedern und im kommenden Jahr im September unter dem Namen Siemens Energy an die Börse bringen. Dabei will Siemens die Mehrheit an dem neuen Unternehmen abgeben, aber Ankeraktionär bleiben. In die neue Gesellschaft soll dann auch der Anteil von 59 Prozent an dem Windanlagenbauer Siemens Gamesa eingebracht werden.
Siemens komme bei der Transformation gut voran, sagte Kaeser. „Danach wird die Marke Siemens nicht mehr ein Konglomerat traditioneller Prägung sein, sondern aus drei auf ihre Branchen fokussierte Unternehmen bestehen.“ Das Kerngeschäft von Siemens wird dabei künftig aus dem Digitalisierungsgeschäft, der smarten Infrastruktur sowie dem Zuggeschäft bestehen, flankiert von Healthineers und Energy. Das Zuggeschäft soll dabei zunächst weiter im Konzern verbleiben. Derzeit gäbe es keinen Grund, über einen Börsengang der Sparte zu spekulieren, erklärte Kaeser. Siemens hatte die Sparte eigentlich mit dem französischen Konkurrenten Alstom fusionieren wollen, scheiterte aber an der europäischen Wettbewerbsbehörde.
Für das vergangene Geschäftsjahr konnte Kaeser „Wort halten“, das Unternehmen erfüllte seine Ziele. Netto sank der Gewinn zwar von 5,8 Milliarden auf 5,2 Milliarden Euro, allerdings hatte Siemens im vergangenen Jahr von Sondererträgen, etwa aus dem Verkauf seiner restlichen Osram-Anteile, profitiert. Die Aktionäre sollen eine um 10 Cent höhere Dividende von 3,90 Euro je Aktie erhalten.
Der deutsche Technologiekonzern Siemens hat einen Auftrag zur schlüsselfertigen Errichtung eines Gas- und Dampfkraftwerks mit 250 Megawatt (MW) Leistung erhalten, das 2023 in Tatarstan den Betrieb aufnehmen soll.
Die Vereinbarung zwischen PJSC Kazanorgsintez und Siemens wurde in der vergangenen Woche am Rande der Russischen Energiewoche in Moskau unterzeichnet. Teil des rund 290 Millionen Euro schweren Auftrags sind auch zwei Wartungs- und Dienstleistungsverträge – einer für das neue Kraftwerk, der andere für ein 495-MW-Kraftwerk der Schwesterfirma PJSC Nizhnekamskneftekhim, das ebenfalls mit Siemens-Komponenten betrieben wird.
Der Konzern wird eine Gasturbine SGT5-2000E und eine Dampfturbine SST-600 für das neue Kraftwerk produzieren und liefern. Geplant ist auch die Bereitstellung eines automatisierten Prozessleitsystems für die Kraftwerks- und Energieversorgungsanlagen. Das Projekt wird von Siemens gemeinsam mit dem türkischen Bauunternehmen ENKA durchgeführt.
Fazit: Bereits investierte Anleger sollten auf jeden Fall dabei bleiben.