Heute möchten wir nur die Aktie von Siltronic analysieren, denn es gibt wichtige Neuigkeiten, die man unbedingt beachten muss. Deshalb ist auch unser Ratgeber-Aktien Musterdepot (Kontoauszug – oben klicken) so wichtig, wegen dieser Aktie. Bei Siltronic gibt es wichtige Neuigkeiten und Hintergründe, die den Aktienkurs in der kommenden Woche massiv beeinflussen werden. Als Anleger muss man jetzt unbedingt diese Fakten beachten, die wir Ihnen nun sehr gerne zeigen möchten:
Das Unternehmen Siltronic gehört zu den größten Herstellern von Wafern aus Reinstsilicium für die Halbleiterindustrie weltweit. Es produziert Siliziumwafer mit Durchmessern von bis zu 300mm, welche die Grundlage für moderne Mikro- und Nanoelektronik bilden. Im vergangenen Jahr setzten Siltronic Waren und Dienstleistungen im Wert von 1,46 Milliarden Euro um und verzeichnete einen Gewinn von 373 Millionen Euro.
Der deutsche Chip-Zulieferer wird wegen der anhaltenden Schwäche der Chipindustrie etwas vorsichtiger für das Gesamtjahr. Da der Absatz im vierten Quartal deutlich unter dem dritten Jahresviertel liegen werde, würde 2019 voraussichtlich eher die untere Hälfte der Prognosebandbreiten für Umsatz und Ebitda-Marge erreicht, teilte das Unternehmen mit.
Siltronic hatte die Prognosen im Juni gesenkt und stellt für 2019 einen Umsatzrückgang um circa 10 bis 15 Prozent sowie eine Ebitda-Marge von 30 bis 35 Prozent in Aussicht. Experten hatten bereits damit gerechnet, dass Siltronic vorsichtig auf den weiteren Jahresverlauf blickt.
Die Autoflaute und der US-chinesische Handelsstreit bereiten der Chipindustrie, die die Wafer von Siltronic verarbeitet, schon länger Probleme. Der Umsatz von Siltronic fiel in den drei Monaten bis Ende September im Vergleich zum zweiten Jahresviertel um 3,8 Prozent auf 299,8 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank um 8,5 Prozent auf 91,5 Millionen Euro. Das entspricht einer Marge von 30,5 Prozent.
Auf den Gewinneinbruch reagiert Siltronic nun mit Stellenstreichungen: „Um den niedrigen Auslastungen Rechnung zu tragen, haben wir bereits im ersten Halbjahr 2019 eine beträchtliche Zahl an Zeitarbeiternehmern in Deutschland freigesetzt und verringern derzeit die Anzahl der Mitarbeiter in Portland“, sagte der Vorstandsvorsitzende Christoph von Plotho.
Einer Sprecherin zufolge fielen in Deutschland im laufenden Jahr gut 300 von zuletzt rund 700 Zeitarbeitsplätzen weg. In Portland geht es um Festanstellungen. Die Dimension werde angesichts von gut 400 Mitarbeitern dort aber deutlich geringer sein.
Ein bisschen Zug im Kurs konnte in diesem Fall schon reichen, um rein technisch orientierte Akteure an den Start zu bringen. Die 200-Tage-Linie hatte sich noch im September als effektiver Widerstand erwiesen. Dann lief der Kurs im Oktober darüber und startete kräftig durch. Am 21. November gab es schon einmal einen erfolgreichen Test dieser Linie von oben.
Weiter als in den Bereich des letzten markanten Zwischenhochs bei 89,08 Euro dürfte die Aktie wohl ohne neue Daten vom Unternehmen selbst eher nicht kommen, aber die Chance, dass die Trader sich in diesen Bereich vorarbeiten, ist vorhanden.