Wir haben sehr viele Anfragen für die Aktie Bauer erhalten. Immer wieder werden wir gefragt, ob man jetzt einsteigen soll. Aus diesem Grund möchten wir heute am Samstag sehr ausführlich auf diese Frage antworten. Es gibt neue Hintergründe, die uns in der Redaktion sehr überrascht haben. Deshalb sollten alle Aktionäre dieser Aktie die aktuelle Einschätzung der Fondsmanager und Analysten beachten. Der Kurs wird sich auf jeden Fall sehr verändern, denn das sind die Gründe:
Das erste Halbjahr verlief für die Bauer-Gruppe aus operativer Sicht nach Plan. Die Gesamtkonzernleistung lag bei 831,6 Millionen Euro und stieg damit um 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (792,3 Millionen Euro). Die Umsatzerlöse sind um 4 Prozent auf 745,4 Millionen Euro angewachsen. Das EBIT betrug nach 34,1 Millionen Euro im Vorjahr nun 35,3 Millionen Euro. Während sich das operative Geschäft positiv entwickelt hat, hatte die Bewertung von Zinssicherungsgeschäften einen negativen Effekt auf das Ergebnis nach Steuern von rund 10 Millionen Euro, dass somit zum Halbjahr -0,4 Millionen Euro (Vorjahr: 1,6 Millionen Euro) betrug.
Der Auftragsbestand im Konzern ist weiter auf hohem Niveau. Er ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,9 Prozent gestiegen und hat sich seit Jahresende 2018 um 0,6 Prozent auf 1.019,6 Millionen Euro erhöht. Der Auftragseingang stieg um 2,8 Prozent von 814,8 Millionen Euro auf 837,6 Millionen Euro.
„Trotz des geringeren Wirtschaftswachstums, dessen Auswirkungen 2019 nach vielen guten Jahren erstmals zu spüren waren, und der anhaltenden politischen Krisen in vielen Regionen der Welt sehen wir weltweit viele Projektchancen“, sagt der Vorstandsvorsitzende der BAUER AG, Michael Stomberg.
Die Bauer AG hält an ihrer auf der Bilanzpressekonferenz im April gegebenen Prognose für das Gesamtjahr fest. Diese sieht eine Gesamtkonzernleistung in Höhe von etwa 1,7 Milliarden Euro und ein EBIT von etwa 95 Millionen Euro vor. Das Ergebnis nach Steuern wird deutlich über dem Vorjahr erwartet. „Wir stehen unverändert zu unserer Prognose für das Geschäftsjahr 2019“, sagt der Vorstandsvorsitzende Michael Stomberg.
Fazit: Aktuell würden wir hier nicht neu einsteigen. Wer bereits investiert ist, sollte seine Stücke halten.