Immer wieder werden wir gefragt, wie wir aktuell Steinhoff und ThyssenKrupp Aktie bewerten und welche Aussichten diese Aktien haben. Ebenfalls ist immer wieder die Nachfrage, ob ein Komplett-Verkauf aus unserem Musterdepot (oben klicken und anschauen) geplant ist. Aus diesem Grund möchten wir heute am Samstag 14.September ausführlich auf diese Frage antworten. Wir möchten das Wochenende nutzen, um Ihnen ausführlich zu berichten und auch die Hintergründe zu beleuchten. Wir sind uns sicher, dass sich der Aktienkurs signifikant verändern wird und möchten Ihnen, dies auch gerne begründen:
Steinhoff:
Bei der Steinhoff-Aktie die Lage immer noch unübersichtlich und auch der Aktienkurs kommt derzeit nicht vom Fleck. Seit mehreren Monaten pendelt der Kurs seitlich umher, ohne dass es größere Ausschläge nach oben oder unten gibt. Im Moment tendieren wir weiterhin dazu die Behauptung aufzustellen, dass die Steinhoff-Aktie eine reine Zockeraktie ist und solange es keine nachhaltigen positiven Nachrichten gibt, solange werden wir diese Behauptung auch nicht zurückziehen.
ThyssenKrupp:
Die seit Jahren immer wieder aufkeimende Idee einer Deutschen Stahl AG hat durch Berichte über Gespräche zwischen ThyssenKrupp und dem Stahlhändler Klöckner & Co (KlöCo) neue Nahrung erhalten. Hintergrund ist ein Bericht des „Handelsblatt“, wonach Thyssen KlöCo übernehmen will
Seit Jahren gibt es Spekulationen über eine Fusion der Geschäfte von ThyssenKrupp und KlöCo. Die Unternehmen wollten sich dazu am Freitag nicht äußern. Insider bezweifeln, dass eine Übernahme von KlöCo – der Börsenwert liegt bei 544 Millionen Euro – unmittelbar bevorsteht, auch weil ThyssenKrupps Kassenlage angespannt ist. Nach einem strategischen Zickzack-Kurs will Thyssen-Chef Guido Kerkhoff die milliardenschwere Aufzugstochter teilweise an die Börse bringen oder verkaufen.
Ein mit der Strategie ThyssenKrupps vertrauter Insider sagte, der Konzern habe im Moment alle Hände voll zu tun, um den geplanten Börsengang zu organisieren. Ein bevorstehender Deal mit KlöCo wäre daher sehr überraschend. Ein Händler sagte, es wäre für Thyssen strategisch schwer zu begründen, die lukrative Aufzugssparte zu verkaufen, um anschließend in das schwächelnde Stahlhandelsgeschäft zu investieren.
Der Stahlhandel ist zersplittert. Neben Produzenten wie ThyssenKrupp, Salzgitter und ArcelorMittal sind auch zahlreiche Mittelständler auf dem Markt aktiv. Eine Konsolidierung der Branche wird von vielen Experten erwartet.
Bei ThyssenKrupp und KlöCo wäre es ein Zusammengehen zweier schwächelnder Geschäfte. Beide Unternehmen haben mit Gewinneinbrüchen und Kursrückgängen zu kämpfen.
Fazit: Kurzfristig konnte der Kurs stark zulegen, aber Gewinnmitnahmen ließen den Kurs dann wieder absacken.